Die Politik hat die Show eingeholt

The show must go on“ lautet ein viel bemühter Spruch. Die 87. Verleihung der Oscars war so eine Trotzdem-Show, bemüht, die Kritik an der Nominierung nur weißer Filmschaffender wettzumachen. Heraus kam zähe, manchmal aber auch aufweckende Unterhaltung.

Sicher wurde mit „Birdman“ eine Komödie zum besten Film gekürt. Themen wie Alzheimer („Still Alice“ ) oder gewalttätiger Patriotismus („American Sniper“) wurden aber zu Recht ebenfalls ausgezeichnet. Einerseits geriet die Moderation von Neil Patrick Harris mitunter krampfhaft bis geschmacklos. Andererseits gab es die Statements von Patricia Arquette („Boyhood“) für Frauenrechte oder von Laura Poitras („Citizenfour“) gegen den Überwachungsstaat.

Auch Hollywood kann in politisch schwieriger Zeit nicht unpolitisch bleiben.

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