Drama: We need to talk about Kevin

Düsseldorf. Schon der Titel ist genial, denn gesprochen wird über Kevin eigentlich nie. Seine Eltern, der joviale Franklin und die gefühlskalte Eva, schauen tatenlos zu, wie aus ihrem Sohn ein Monster wird.

Mit 16 richtet Kevin in seiner Schule ein Blutbad an. Der Film erzählt wenig davon; er bewegt sich frei und assoziativ durch Kindheit und Jugend des Jungen. Für Politiker, die gern simple Motive für Amokläufe benennen, sollte diese erschütternde Ursachenforschung zum Pflichtprogramm werden.

We need to talk about Kevin Regie: Lynne Ramsey; mit Tilda Swinton, John C. Reilly; 112 Min., ab 16 J., etwa 18 Euro

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