Jessica Schwarz bekommt Hofer Filmpreis

Hof (dpa) - Die Schauspielerin Jessica Schwarz („Buddenbrooks“) ist mit dem Hofer Filmpreis ausgezeichnet worden. Die 35-Jährige zähle zu den Darstellerinnen, die im anspruchsvollen Kino ebenso zu Hause sind wie im Fernsehen, hieß es zur Begründung.

Zudem sei Schwarz dem Festival seit Jahren verbunden. 2003 kam Schwarz zum ersten Mal in die oberfränkische Stadt, um ihren Film „Im Labyrinth“ von Barbara Miersch vorzustellen. Die undotierte Auszeichnung der Stadt Hof ist am späten Donnerstagabend verliehen worden.

Schwarz begann ihre Karriere auf dem Bildschirm als Moderatorin beim Musiksender Viva. Inzwischen gilt sie als etablierte Schauspielerin. Sie verkörperte in „Romy“ die Schauspielerin Romy Schneider, außerdem spielte sie in der Literatur-Verfilmung „Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders“. Derzeit arbeitet sie fürs Theater: Die Premiere des Stücks „8 Frauen“ ist für den Dezember im Landestheater im österreichischen St. Pölten geplant.

Der Filmpreis der Stadt Hof wird seit 1986 vergeben. Zu den Preisträgern gehören der inzwischen gestorbene Regisseur Christoph Schlingensief, Filmemacher Daniel Graf, Doris Dörrie und auch Rosa von Praunheim.

Der Schwulen-Aktivist von Praunheim steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des Festivals. Ende November feiert der Filmemacher seinen 70. Geburtstag. Dafür hat er eigens 70 Filme von einer Gesamtlänge von 20 Stunden gedreht. Sie alle sind derzeit in Hof zu sehen. Das Festival endet am Sonntag.

Erstmals wurde heuer der speziell für den Nachwuchs ausgelobte „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ verliehen. Ausgezeichnet wurden der Kameramann Juan Sarmiento G. und der Cutter David J. Rauschning für ihre Arbeit beim Film „Am Himmel der Tag“ von Pola Schirin Beck. Der Förderpreis ist mit 10 000 Euro dotiert.

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