"Habermann": Film über Sudetendeutsche

Düsseldorf. Es scheint alles perfekt zu sein, als die Halbjüdin Jana (Hannah Herzsprung) den deutschen Unternehmer August Habermann (Mark Waschke) heiratet, der in vierter Generation ein Sägewerk leitet.

Doch dann brechen die Nazis den Zweiten Weltkrieg vom Zaun und holen das Sudetenland "heim ins Reich". Sturmbannführer Koslowski (Ben Becker) terrorisiert den Ort und stellt Jana nach. Habermann sieht sich bald zwischen den Fronten: Für die Tschechen ist er nicht mehr einer der ihren, die Nazis sehen in ihm einen Freund der Tschechen.

Der Film von Juraj Herz widmet sich dem wichtigen, oft tabuisierten Thema der Vertreibung von Sudetendeutschen. Das mag dazu beigetragen haben, dass er bereits zwei Bayerische Filmpreise bekommen hat und in der Vorauswahl für den Oscar steht. Doch die Handlung ist allzu oberflächlich und die Charaktere stereotyp.

WZ-Wertung: 2 von 5 Punkten

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