Kultverdächtig: die deutsche Komödie „Dicke Mädchen“

Berlin (dpa) - Das gab es so im deutschen Kino nie zuvor: Regisseur Axel Ranisch realisierte seinen Spielfilm „Dicke Mädchen“ für gerade einmal 517,32 Euro.

Möglich war das, weil alle Mitwirkenden auf eine Gage verzichtet haben, darunter seine 91 Jahre alte Großmutter Ruth Bickelhaupt in der weiblichen Hauptrolle als demente Edeltraud. Sie hält Sohn Sven (Heiko Pinkowski) und Betreuer Daniel (Peter Trabner) gehörig in Schwung. Das bringt die beiden schwergewichtigen Männer um die 40 dazu, ihr Leben grundsätzlich infrage zu stellen und mündet in eine der zärtlichsten Liebesgeschichten, die je im Kino erzählt wurden.

Der Film wurde weltweit auf Festivals gefeiert und mit Preisen geradezu überschüttet. Zuletzt gewann die Komödie den „Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten“ des von Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergebenen Deutschen Kurzfilmpreises.

(Dicke Mädchen, Deutschland 2012, 76 Min., FSK ab 12, von Axel Ranisch, mit Ruth Bickelhaupt, Heiko Pinkowski, Peter Trabner, Paul Pinkowski)

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