Gluck-Festspiele rücken Prag in den Blickpunkt

Nürnberg (dpa) - Die Nürnberger Gluck-Opern-Festspiele stellen in diesem Jahr die tschechische Hauptstadt Prag in den Mittelpunkt. „Prag ist eine wichtige Musikstadt - das war sie schon im 18. Jahrhundert“, sagte Staatsintendant Peter Theiler am Montag in Nürnberg.

Das Festival vom 20. bis 28. Juli findet zu Ehren des Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714-1787) statt. Der Opernreformer wurde in Erasbach bei Nürnberg geboren.

Unter dem Motto „Gluck, Prag und die Antike“ beteiligen sich zahlreiche tschechische Musiker an den vierten Gluck-Festspielen. Einen Querschnitt durch die böhmische Musik stellt zum Auftakt das Konzert des Prager Barockorchesters Collegium 1704 dar, wie Theiler ankündigte. Eine thematische Brücke schlägt auch das Melodram „Medea in Prag“ mit Schauspielerin Martina Gedeck („Das Leben der Anderen“).

Das Thema „Antike“ bildet den zweiten Festival-Schwerpunkt. Die Oper „Elektra“ von Richard Strauss soll dazu anregen, sich mit Mythen dieser Epoche auseinanderzusetzen, „wie es auch schon Gluck und seine Zeitgenossen gemacht haben“, sagte Theiler. Entsprechend wird Glucks Frühwerk „Ezio“ (1750) auch im Nürnberger Jugendstil-Volksbad inszeniert, das die Besucher an eine römische Therme erinnern soll.

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