Jazzmusiker Boyd Lee Dunlop mit 87 gestorben

New York (dpa) - Er machte erst mit 85 Karriere - jetzt starb er mit 87: Zwei Jahre nach seiner ersten Plattenaufnahme ist der Jazzpianist Boyd Lee Dunlop gestorben.

Dunlop starb bereits am Donnerstag in dem Pflegeheim, in dem er vor zwei Jahren als Jazzmusiker entdeckt worden war, wie der Lokalsender WBFO am Samstag berichtete. Seine erste Platte hatte es in der iTunes-Jazz-Hitparade auf Platz 1 geschafft.

Während Boyds jüngerer Bruder Frankie, mittlerweile auch 85, Jahrzehnte ein anerkannter Jazzmusiker war, arbeitete der ältere in einem Stahlwerk. Abends spielte er in Jazzclubs Klavier. Das Spiel soll er sich als Jugendlicher auf einem gefundenen Klavier, bei dem die Hälfte der Tasten fehlte, selbst beigebracht haben.

Vor zwei Jahren wurde Boyd Dunlop in einem Altenheim entdeckt und nahm seine erste Platte auf. „Boyd's Blues“ wurde ein großer Erfolg in der Jazzszene und Boyd, Nachwuchsstar mit 85, war auf einen Schlag landesweit bekannt. Jetzt starb er ganz im Westen des Bundesstaates New York in Buffalo, der Stadt, in der er geboren wurde und sein ganzes Leben verbracht hatte.

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