Jennifer Lopez ist „dieselbe Person“ wie früher

Los Angeles (dpa) - Sie ist Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin, Geschäftsfrau und Mutter - und sie kommt jetzt auf Tournee nach Deutschland: Jennifer Lopez. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in Los Angeles spricht die 43-Jährige über Erschwernisse des Berühmtseins und über die Liebe.

Sie waren ja schon einmal in Deutschland. Was ist Ihre schönste Erinnerung?

Lopez: „Das Oktoberfest! Ich erinnere mich: Ich war sehr jung und mit einer anderen Show unterwegs. Aus irgendeinem Grund bin ich zum Oktoberfest gegangen. Ich habe dort Waffeln gegessen. Und Kirschen. Das ist schon lange her!“

Wie schaffen Sie es, auf Tour zu gehen und Schauspielerin, Sängerin und auch noch Mutter zu sein? Wie passt all das zusammen?

Lopez: „Es ist eine Sache von Familie. (...) Die Tante der Babys passt auf sie auf, gemeinsam mit einer meiner besten Freundinnen, die wie eine Tante für sie ist. Mein Bodyguard ist für sie wie ein Onkel. Es ist eine große Familie. Meine Mutter hilft auch immer wieder aus. Wir geben uns alle Mühe, damit es funktioniert.“

Das „Forbes“-Magazin hat Sie zum einflussreichsten Promi weltweit gekürt. Was ist noch übrig von dem Mädchen aus dem New Yorker Stadtbezirk Bronx?

Lopez: „Alle guten Dinge. Alle wichtigen Dinge. Mein Inneres. Deshalb sage ich in meiner Show, "Lasst euch nicht von der glitzernden Hose täuschen". (...) In meinem Herzen, in meiner Seele bin ich noch immer dieselbe Person, die ich mit 16 war, als ich die Castle Hill Avenue entlanggelaufen bin.“

Was würden Sie unternehmen, wenn Sie einen Tag lang nicht berühmt wären?

Lopez: „Ich würde draußen herumlaufen. Nur dann macht es (das Berühmtsein) sich bemerkbar. Wenn ich irgendwo hingehen möchte, muss ich erst einmal darüber nachdenken: "Oh, Moment, soll ich da überhaupt hingehen? Ist es zu gefährlich? Kann ich da alleine hingehen?"“

Ihre Beziehungen und Trennungen sind in der Öffentlichkeit breitgetreten worden. Glauben Sie noch immer an die Liebe?

Lopez: „Ja. Mein Lied "Dance Again" (dt.: Tanz wieder) handelt genau davon, noch immer an die Liebe zu glauben, noch immer tanzen zu wollen, nachdem etwas Schlimmes passiert ist. Und genau so fühle ich. (...) Es geht darum, zu lernen, zu leben, zu lieben. Und einfach weiterzumachen.“

Ist es schwerer, die wahre Liebe zu finden, wenn man Jennifer Lopez ist?

Lopez: „Das weiß ich nicht. Manchmal denke ich darüber nach, weil Leute dich immer in eine Schublade stecken wollen, dein Leben mustern wollen. (...) Aber ich selbst zu sein ist Teil meines Weges. Es ist mein Schicksal. Und ich liebe es. Ich habe es geschaffen. Ich habe dazu beigetragen, dass es so kommt. Was auch immer es also für mein persönliches Leben und meine Beziehungen bedeutet, ich habe da auch eine Hand mit im Spiel.“

Wen unterstützen Sie im US-Präsidentschaftswahlkampf 2012?

Lopez: „Obama. Weil ich einfach an ihn glaube, als Mensch, als Person, als Präsidenten und als Führungspersönlichkeit. Ich denke, das ist ein harter Job. Für jeden. Aber ich glaube, dass er versucht, sein Bestes zu geben. Und ich denke, das ist wert- und verdienstvoll.“

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