Kolumbianischer Salsa-Musiker Jairo Varela gestorben

Bogotá (dpa) - Der kolumbianische Sänger und Komponist Jairo Varela ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er habe in seiner Wohnung in der Stadt Cali einen Herzinfarkt erlitten, teilte sein Anwalt in der Nacht zum Donnerstag mit.

Varela hatte Ende der 70er Jahre die Gruppe Niche gegründet, die mit bislang 27 Schallplatten zu den international erfolgreichsten Salsa-Bands gehört.

Die kolumbianische Regierung und auch Künstler wie Shakira würdigten Varela als einen der großen Musiker Lateinamerikas. „Wir werden ewig zu deinen Liedern tanzen und singen“, twitterte die kolumbianische Sängerin.

Varela hatte sich in seinen Texten auch für die schwarze Bevölkerung des südamerikanischen Landes eingesetzt. In den 90er Jahren kam er wegen illegaler Bereicherung und Kontakten zur Drogenwelt für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Während der Haft schrieb Varela Dutzende Stücke für seine Band. Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen „Cali pachanguero“, „Ana Milé“ und „Una aventura“.

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