Pete Townshend outet sich als Kontrollfreak

London (dpa) - The Who-Gitarrist Pete Townshend ist nach eigenem Bekunden ein Kontrollfreak. Das legendäre Album der Band „Quadrophenia“ liege ihm auch deshalb so sehr am Herzen, weil er es auch selbst produziert habe, sagte der 66-Jährige am Mittwochabend in London.

„Wenn ich die Kontrolle habe, dann klappt es auch.“ Derzeit schreibe er an seinen Memoiren und arbeite an einem Projekt, bei dem er Klänge zu Musik mache. Townshend galt schon zu Hochzeiten der einst vierköpfigen britischen Band in den 1960er und 70er Jahren als musikalischer Kopf von The Who. Das 1973 erschienene opulente Werk „Quadrophenia“, eine Rockoper über einen Teenager auf der Suche nach Orientierung, sei für ihn das letzte echte The Who-Album, erklärte Townshend. Obwohl die Band bis zum Tod von Schlagzeuger Keith Moon 1978 in derselben Besetzung weitermachte, hätten sie nie wieder in demselben Stil zusammengearbeitet wie bei „Quadrophenia“.

„Für mich persönlich ist es ein epochales Album“, sagte Townshend. Er sei stolz darauf. Deshalb habe er sich auch entschlossen, es in neuer Version herauszubringen - und zwar so, wie The Who wirklich gewollt habe, dass die Leute es hören. Die überarbeitete Platte erscheint zusammen mit viel Zusatzmaterial als Box am 11. November in Deutschland. Unter anderem sind Original-Demos und Planungsskizzen für das Album dabei, das bei Kritikern als Meisterwerk von The Who gilt.

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