Robin Gibbs größte Hits

London (dpa) - Robin Gibb war die Stimme einer der erfolgreichsten Bands aller Zeiten - der Bee Gees. Sein Falsett prägte eine Generation, viele Titel bleiben unvergesslich.

Robin Gibbs Leben in Liedern:

„Night Fever“: Die Bee Gees standen wie kaum eine andere Band für den prägenden Disco-Sound der 1970er Jahre. Der Soundtrack für den Film „Saturday Night Fever“ wurde zu einem der größten Erfolge der Band.

„Massachusetts“: Die USA waren für die drei Briten immer ein besonders gutes Pflaster. Der Song „Massachusetts“ war einer der erfolgreichsten. Besonders Ende der 1970er Jahre, als die Bee Gees mehr Beats in ihre bis dahin eher melancholischen Melodien mischten, rasteten die Fans in den Staaten aus. Der Soundtrack von „Saturday Night Fever“, der aus dieser Zeit stammt, ist noch immer die Filmmusik mit den zweithöchsten Verkaufszahlen aller Zeiten - geschlagen nur von Whitney Houstons „Bodyguard“.

„You Win Again“: Die Bee Gees lösten sich mehrmals auf und kamen wieder zurück. Das erste Mal kam es 1969 zum Bruch zwischen den Brüdern Maurice, Barry und Robin - nur wenige Jahre nach den ersten gemeinsamen Erfolgen. 1975 fand sich die Formation wieder. Wieder sechs Jahre später kam es erneut zur Trennung - das Disco-Fieber war abgekühlt und der Sound der Bee Gees nicht mehr gefragt. Die Gibb-Brüder versuchten sich als Solokünstler. Umso erstaunlicher, dass 1987 mit „You Win Again“ nochmal ein Knaller folgte. Als im Januar 2003 mit Maurice der erste Bee-Gee starb, war es auch mit der Band vorbei.

„Stayin' Alive“: Robin Gibb hat seiner tückischen Krebserkrankung mehr als 18 Monate lang die Stirn geboten. Schon von der Krankheit gezeichnet, schrieb er zusammen mit seinem Sohn noch ein Requiem für die Opfer der „Titanic“-Katastrophe. Der Uraufführung 100 Jahre nach dem Untergang des Schiffes musste er allerdings fernbleiben. Eine Lungenentzündung hatte ihn im April zusätzlich geschwächt und ans Krankenbett gefesselt. Obwohl er damals schon mehrfach ins Koma fiel, hatte Gibb unbändigen Lebenswillen und erholte sich noch einmal für mehrere Wochen. Für seine Fans bleibt er durch seine Musik unsterblich.

„How Deep is Your Love“: Bis zu Robin Gibbs Tod war Ehefrau Dwina an seiner Seite - oft soll sie stundenlang an seinem Bett in einem Londoner Krankenhaus gesessen haben. Gibb hatte die Künstlerin 1985 geheiratet, 1983 war der gemeinsame Sohn Robin-John zur Welt gekommen. 2008, als Gibb ein Verhältnis mit einer Haushälterin zugeben musste und ein uneheliches Kind zur Welt kam, war die Ehe vorübergehend zerrüttet. Den sicheren Tod Gibbs vor Augen fand das Paar zu seiner Liebe zurück.

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