Roy Orbisons Witwe stirbt an dessen 23. Todestag

Los Angeles/New York (dpa) - Auf den Tag 23 Jahre nach seinem Tod ist die Witwe von Roy Orbison gestorben. Die gebürtige Deutsche erlag am Dienstag in Los Angeles einem Krebsleiden, wie die Website „contactmusic.com“ berichtete.

Barbara Orbison wurde 60 Jahre alt.

Der „Pretty Woman“-Sänger hatte die Bielefelderin 1968 in England kennengelernt - er war 32, sie gerade 17. Schon ein Dreivierteljahr später heiratete das Paar in seiner damaligen Heimatstadt Hendersonville in Tennessee. Beide zogen drei Söhne groß, der älteste stammte aus einer früheren Beziehung Orbisons.

Die erste Frau des Sängers, Claudette, war 1966 bei einem Verkehrsunfall gestorben. Zwei seiner drei Söhne aus dieser Beziehung starben zwei Jahre später beim Brand seines Hauses.

Barbara wurde in den 80er Jahren Orbisons Managerin und produzierte auch 1987 das „Greatest Hits“-Album „In Dreams“. Nach dem Tod des Sängers 1988 kümmerte sie sich um seine Hinterlassenschaft und veröffentlichte auch noch Songs von ihm, etwa 1992 das „King of Hearts“-Album.

Barbara Orbison, ihr Mädchenname war Wellhöner Jakobs, war auch in der Obdachlosenhilfe engagiert. So hatte sie Anfang der 90er Jahre das „Orbison House“ in Los Angeles ins Leben gerufen, um kranken Obdachlosen zu helfen.

Ihrer Sprecherin zufolge litt Barbara Orbison seit längerem an Krebs und lag seit Mai im Krankenhaus.

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