Schweizer Jazzmusiker George Gruntz gestorben

Bern (dpa) - Die Schweizer Jazzlegende George Gruntz ist tot. Der Komponist, Bandleader und Pianist starb am Donnerstag im Raum Basel im Alter von 80 Jahren, wie die Nachrichtenagentur sda am Samstag unter Berufung auf dessen Sohn Felix Gruntz berichtete.

Sein Vater habe an einer langen und schweren Krankheit gelitten, sagte er. Für die „Neue Zürcher Zeitung“ war Gruntz der „international erfolgreichste Jazzmusiker aus der Schweiz“. Als Komponist schuf Gruntz nicht nur klassischen Jazz. In den 1960er Jahren hatte er mit dem Projekt „Jazz goes Baroque“ Erfolg. Er beschäftigte sich auch mit tunesischer und schweizer Volksmusik und schuf mehrere Opern. Im Jahr 1980 komponierte er die Musik für das Kanzlerfest von Helmut Schmidt.

Gruntz machte sich in den 1960er Jahren als Pianist bei Europatourneen von US-Jazzgrößen wie dem Saxophonisten Dexter Gordon und dem Trompeter Chet Baker einen Namen. Anfang der 70er Jahre gründete der die „Concert Jazz Band“, mit der er auf der ganzen Welt auftrat.

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