Neue Folgen: Bauerfeind bügelt für Prominente

Moderatorin des Kulturmagazins assistiert Willemsen und Barwasser.

Neue Folgen: Bauerfeind bügelt für Prominente
Foto: dpa

Düsseldorf. „Sie ist eine ,Rosine im faden Fernsehbrei’“, wie es eine TV-Kritikerin mal formuliert hat. In der Tat bringt Katrin Bauerfeind alles mit, was Fernsehen spannend und vor allem unvorhersehbar macht: Mit ihrer gewitzten, mitunter erfrischend respektlosen Art nennt die 31-Jährige auch unangenehme Dinge beim Namen, überrascht prominente Interviewpartner mit cleveren Fragen und hat keine Scheu davor, sich auch selbst zum Kasper zu machen. Letzteres hat sie unter anderem bei Harald Schmidt gelernt, in dessen Late-Night-Show sie eine Zeit lang nach Kräften mitwitzelte.

Bei 3Sat präsentiert die attraktive Schwäbin jetzt neue Folgen ihres Kulturmagazins „Bauerfeind“, und damit alles frisch und spannend bleibt, hat sich die Redaktion etwas Neues für die Moderatorin ausgedacht: Bauerfeind begleitet in jeder Folge einen Prominenten durch dessen Alltag, geht ihm dabei als Assistentin zur Hand und fragt ihm gelegentlich ein Loch in den Bauch. Die neuen Folgen von „Bauerfeind“ sind immer samstags um 19.30 Uhr auf 3Sat zu sehen.

„Das Leben ist kompliziert geworden. Fast jeder kann doch eine Assistentin gebrauchen“, fasst Bauerfeind das neue Konzept ihrer Sendung zusammen: Und so bügelt sie etwa dem Kabarettisten Frank-Markus Barwasser mehr schlecht als recht das Karohemd auf, besorgt für Roger Willemsen in einer feinen Herrenboutique mit deutlich mehr Erfolg einen neuen Schlafanzug oder nimmt der Sängerin Annett Louisan bei ihrer ersten Reitstunde die Nervosität. Die Kamera ist selbstverständlich immer dabei.

„Ich habe eigentlich auch das Bedien-Gen, was mir schon aufgefallen ist, als ich früher noch in Cafés und Bars gearbeitet habe“, erklärt Bauerfeind. Doch eigentlich geht es in der Sendung nicht ums Bedienen, sondern um einen Blick ins Privatleben von Prominenten, interessante Gespräche abseits der üblichen Interview-Konstellation und überraschende Momente, die nicht in Drehplänen oder Sendekonzepten stehen. „Ich lass mich überraschen, der Zuschauer wird überrascht, und das finde ich im Fernsehen doch immer gut“, sagt die 31-Jährige.

Ihre TV-Karriere startete die studierte Technikjournalistin Katrin Bauerfeind 2005 mit der täglichen Internet-Fernsehsendung „Ehrensenf“, die sie bis 2007 moderierte und die ihr einen gewissen Kultstatus einbrachte. Nach dem Erfolg des unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten „Ehrensenf“ war der Umstieg ins „richtige“ Fernsehen nur noch Formsache, die im schwäbischen Aalen geborene Bauerfeind moderierte in der Folgezeit unter anderem das ARD-Magazin „Polylux“ und wirkte bei Harald Schmidt mit. Das 3sat-Kulturmagazin „Bauerfeind“ moderiert sie bereits seit fünf Jahren.

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