Laufenberg sagte dem „Express“ (Mittwochsausgabe): „Ich habe mich entschieden, die Generalintendanz zu übernehmen, um die drei Jahre Interimszeit gut über die Bühne zu bringen.“ In den nächsten Jahren werden sowohl Oper als auch Schauspiel saniert. In einem Streit um die passenden Ausweichquartiere hatte Laufenberg im vergangenen Monat noch mit Rücktritt gedroht.

Nun werde er die Ausweichspielstätten selbst bestimmen können, sagte Laufenberg, der den Musical Dome in Rheinnähe bevorzugt. Der Bürgermeister besteht aber darauf, dass kommerzielle Musicals auch weiterhin eine Bühne in Köln finden. Im Gegenzug soll Laufenberg Einsparungen mittragen. Laut Roters hat man sich darauf verständigt, die auf 41 Millionen Euro bezifferten Interimskosten um 15 bis 20 Prozent zu reduzieren.

Schauspiel-Intendantin Beier hatte vor wenigen Tagen das Angebot angenommen, ab der Spielzeit 2013/14 das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg zu leiten. Ihr aktueller Vertrag mit Köln endet 2014, der zuvor gültige lief bis September 2012. Zurzeit werde mit ihr über eine einvernehmliche Lösung über die restliche Laufzeit ihres Vertrages verhandelt, so Roters.

Laufenberg fände es schön, wenn sie in Köln noch weiter inszenieren würde: „Während der Sanierungsphase macht es Sinn, Kräfte und Kosten zu bündeln.“ Ab 2015 brauche das Schauspiel dann aber wieder einen eigenen Intendanten.