„Pina“: Mehr als das Fotobuch zum Tanzfilm

Das Buch zum Film — das gibt es oft. Meist ist es ganz nett, aber mehr nicht. Bei „Pina“ ist es anders, wie so oft bei der Wuppertaler Choreografin. Der Regisseur Wim Wenders und seine Frau, die Fotografin Donata Wenders, haben sich nach der Premiere des 3D-Tanzfilms mehr als ein Jahr Zeit mit dem Buch gelassen.

Auf der Leinwand entstand aus den Tanzszenen und Anmerkungen der Tänzer vor allem ein Porträt von Pina Bausch und ihrer Arbeit. Auf den Buchseiten geht der Blick auf die Tänzer zurück. Donata Wenders stellt zu den furiosen Aufnahmen aus den betörend schönen Inszenierungen stille, fast intime Bilder. Wer die in sich gekehrte Cristiana Morganti betrachtet (Foto: Copyright Donata Wenders, courtesy Schirmer/Mosel), kann erahnen, wie viel physische und psychische Kraft die Arbeit kostet. Zu den 153 Bildtafeln stellt Wim Wenders seine innige Laudatio auf Pina Bausch bei der Verleihung des Goethe-Preises 2008 und einen bewegenden Blick auf die Dreharbeiten.

Donata und Wim Wenders: „Pina. Der Film und die Tänzer“; Schirmer/Mosel, 264 Seiten, 49,80 Euro. Weitere Bilder finden Sie unter

wz-newsline.de / solinger-tageblatt.de / rga-online.de

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