"Rheingold" zeigt Helge Achenbach an

Kunstberater soll 485 000 Euro veruntreut haben.

Rheingold zeigt seinen ehemaligen Geschäftsführer Achenbach an.

Rheingold zeigt seinen ehemaligen Geschäftsführer Achenbach an.

Foto: Andreas Endermann/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Düsseldorf. Es ist keine gute Woche für Kunstberater Helge Achenbach. Zwei Tage, nachdem die Essener Staatsanwaltschaft die Anklage wegen Betruges mit einem Schaden von 23 Millionen Euro vorgelegt hatte, ging gestern die nächste Strafanzeige ein. Die Stiftung Rheingold, wo Achenbach Geschäftsführer war, wirft ihm vor, knapp eine halbe Million Euro veruntreut zu haben.

In einer Erklärung der Stiftung heißt es, dass ein Wirtschaftsprüfer festgestellt habe, dass der 62-Jährige in den ersten Monaten diesen Jahres insgesamt 485 000 Euro von dem Bankkonto der Sammlung abgehoben habe: „Für diese Entnahmen gab es jedoch weder eine rechtliche noch eine wirtschaftliche Veranlassung, so dass die Sammlung von einem strafbaren Verhalten ausgehen muss.“

Ob auch diese Anzeige noch mit in die Anklage aufgenommen wird, steht noch nicht fest, ebenso wenig wie ein Termin für das Gerichtsverfahren.

Mit Spannung erwartet wird der Zivilprozess am 7. November vor dem Düsseldorfer Landgericht. Die fünf Kinder des Aldi-Erben verklagen den Kunstberater, der seit Juni in Untersuchungshaft sitzt, auf Schadensersatz in Höhe von 19 Millionen Euro. Achenbach hatte den verstorbenen Berthold Albrecht beim Aufbau einer Kunst- und Oldtimer-Sammlung unterstützt und soll versteckte Provisionen kassiert haben.

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