Tate Modern zeigt Richter-Retrospektive

Londoner Museum beleuchtet die Vielfalt seiner Ideen und Techniken.

London. Fünf Jahrzehnte des künstlerischen Schaffens von Gerhard Richter stellt die Tate Modern in London in einer großen Retrospektive vor. Die Ausstellung mit dem Titel „Gerhard Richter: Panorama“ will die Eckpunkte in der Entwicklung und der „bemerkenswerten Karriere“ Richters aus Anlass seines 80. Geburtstags im Februar 2012 nachvollziehen. Die Ausstellung wird am Donnerstag eröffnet und läuft bis zum 8. Januar 2012.

Richter habe über 50 Jahre die Rolle des Künstlers in der modernen Welt hinterfragt und damit die Malerei mit neuem Leben erfüllt. Der Tate geht es nach Angaben von Direktor Nicholas Serota und dem Hauptkurator, Mark Godfrey, darum, die Vielfalt seiner Ideen und Techniken zu beleuchten.

Beginnend mit den auf Fotografien basierenden realistischen Gemälden der 60er Jahre, beleuchtet die Tate sein Werk bis hin zur abstrakten Malerei, den Gemälden zur Baader-Meinhof-Gruppe aus den 80er Jahren und den großen Glas-Skulpturen des vergangenen Jahrzehnts.

Die Auseinandersetzung des Künstlers mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts ist dabei allgegenwärtig. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist Richters Gemälde „September“ über die Terroranschläge in New York am 11. September 2001. Das Gemälde aus dem New Yorker Museum für Moderne Kunst ist erstmals in Großbritannien zu sehen.

Die Retrospektive entstand in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie, den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Centre Pompidou in Paris.

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