45-Milliarden-Fusion gescheitert: Comcast bläst TWC-Übernahme ab

Philadelphia/New York (dpa) - Die Megahochzeit im US-Fernsehmarkt kommt nicht zustande: Unter dem Widerstand der Kartellwächter hat der Kabelriese Comcast die Übernahme des Rivalen Time Warner Cable (TWC) abgeblasen.

Die Unternehmen teilten ihre gemeinsame Entscheidung mit, die Bemühungen um einen Zusammenschluss aufzugeben. Die 45 Milliarden Dollar (42 Mrd Euro) schwere Fusion hing seit Februar 2014 wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken in der Schwebe.

Nach dem Justizministerium hatte sich zuletzt auch die Aufsichtsbehörde FCC ablehnend gezeigt. Die Konzerne hätten zusammen eine große Marktmacht: Comcast ist der größte Kabelfernseh-Anbieter in den USA, TWC die Nummer zwei. Die Unternehmen trugen das Scheitern mit Fassung und dankten ihren Mitarbeitern für die Geduld in den Monaten der Ungewissheit. Auch Anleger nahmen die Nachricht gelassen auf - die Aktien reagierten vorbörslich kaum. US-Medien hatten bereits vorab berichtet, dass die Fusion wohl platzen werde.

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