Assange-Entscheidung kommende Woche

London (dpa) - Nach monatelanger Wartezeit soll Wikileaks-Gründer Julian Assange am kommenden Mittwoch erfahren, ob er von Großbritannien an Schweden ausgeliefert wird oder nicht.

Ein Gericht hatte bereits im Februar entschieden, dass der 40-Jährige nach Schweden überstellt werden soll, wo er wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs befragt werden soll. Dagegen war der gebürtige Australier in Berufung gegangen.

Assange fürchtet, dass er von Schweden in die USA ausgeliefert werden könnte. Über die von ihm ins Leben gerufene Internetplattform Wikileaks waren zahlreiche US-Geheimdienstdokumente veröffentlicht worden, unter anderem zum Krieg in Afghanistan.

Assange war im Dezember 2010 in Großbritannien festgenommen worden. Seit Januar ist er unter Auflagen auf freiem Fuß, darf aber das Land nicht verlassen und muss sich regelmäßig bei der Polizei melden. Er soll in Schweden zu Anschuldigungen befragt werden, mit zwei Frauen gegen deren Willen Sex gehabt zu haben. Seine Anwälte argumentieren, eine Auslieferung sei „unfair und ungesetzlich“ und politisch motiviert.

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