Bei Mobilfunkanbietern auf Zusatzgebühren achten

Mainz (dpa/tmn) - Bei der Wahl eines neuen Handytarifs gibt es viel zu beachten. Auch wenn er auf den ersten Blick günstig erscheint, lohnt es sich, genauer nachzusehen. Zusatzgebühren können sonst für unangenehme Überraschungen sorgen.

Telefonate, mobiles Surfen und Kurznachrichten sind inzwischen für Handynutzer relativ günstig. Andere Dinge lassen sich Mobilfunkanbieter dafür oft teuer bezahlen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hin, die Preislisten von 40 Providern untersucht hat. So werden für Mahnungen teilweise bis zu 10 Euro, für Rücklastschriften wegen ungedeckter Konten sogar mehr als 20 Euro fällig. In beiden Fällen gibt es Gerichtsentscheidungen, nach denen Mahngebühren in dieser Höhe eigentlich unzulässig sind.

Extra bezahlen muss auch, wer seine Rechnung per Überweisung bezahlen oder schriftlich per Post bekommen möchte. Andere Zusatzgebühren begegnen Handynutzern eher selten oder nur im Notfall: Eine Sperre der SIM-Karte kostet zum Beispiel je nach Provider bis zu 20 Euro, eine neue Karte maximal 26 Euro. Ähnlich teuer ist meist auch die Mitnahme der eigenen Rufnummer zu einem neuen Anbieter. Manche Provider verlangen auch Geld für das Sperren von kostenpflichtigen Sonderrufnummern, dabei muss das laut Gesetz kostenlos sein.

Die Verbraucherschützer empfehlen daher, bei der Suche nach einem Handytarif nicht nur auf Datenlimit und Minutenpreise zu achten. Wie teuer Sonderwünsche und Zusatzleistungen sind, ist den Preislisten der Anbieter im Internet zu entnehmen. Teilweise seien diese Verzeichnisse allerdings nur mühsam zu finden.

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