Cyber-Angriffe: Innenminister will Wirtschaft stärker verpflichten

Essen (dpa) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will die Wirtschaft beim Schutz vor Cyber-Angriffen stärker in die Pflicht nehmen. Vor dem IT-Gipfel in Essen (13.11.) wurden aus dem Innenministerium Gesetzes-Eckpunkte bekannt, die Friedrich jetzt mit der Wirtschaft abstimmen will.

Hintergrund seien unterschiedliche Standards bei Firmen, die wichtige Infrastruktur im Internet betreiben. Der CSU-Politiker will für alle Branchen Mindestanforderungen festlegen. So soll es in Zukunft eine gesetzliche Meldepflicht für Cyber-Angriffe geben, falls die öffentliche Ordnung in Gefahr ist. Außerdem müssen Provider ihre Kunden in Zukunft warnen, falls von Kunden-Servern Internet-Angriffe gestartet werden. Auch sollen die Betreiber von Web-Servern verpflichtet werden, die Mindeststandards für Sicherheit einzuhalten.

Laut Informationen des Bundesamtes für Sicherheit und der Informationstechnk (BSI) steigt die Anzahl von Cyber-Angriffen auf private Nutzer und Firmen im Internet seit Jahren an. Deutschland liegt bei der Zahl verseuchter Internetseiten in der weltweiten Top 10.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort