Google bekommt mehr Behörden-Anfragen nach Nutzerdaten

Mountain View (dpa) - Polizei und Justiz verlangen immer häufiger Auskunft über Nutzer von Google-Diensten. Im zweiten Halbjahr 2012 stieg die Zahl der Behörden-Anfragen nach Nutzerdaten um 17,2 Prozent auf 21 389, wie Google am Mittwochabend mitteilte.

Die Anzahl der betroffenen Nutzer ging dagegen leicht zurück, auf 33 634. Die Zahl der Anfragen aus Deutschland stagnierte bei 1550. Damit liegt Deutschland europaweit an zweiter Stelle hinter Frankreich, und an vierter Stelle weltweit. Die meisten Anfragen kommen aus den USA. Nicht allen Anfragen kommt Google nach.

Google will mit der Veröffentlichung der Zahlen auf die seiner Ansicht nach exzessiven Anfragen nach Nutzerinformationen aufmerksam machen. „Wir teilen solche Zahlen seit 2010 mit, weil es wichtig ist, dass die Menschen verstehen, wie sie vom Vorgehen der Behörden betroffen sind“, heißt es im Firmenblog. Daten zu Löschanfragen sollen separat veröffentlicht werden.

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