Mac-Nutzer brauchen keinen Virenschutz

Bonn (dpa/tmn) - Mac-Rechner sind vergleichsweise sicher. Das Betriebssystem OS X bietet bereits Schutz vor Schädlingen. Auch eine Firewall muss nicht extra installiert werden. Wichtig sind aber regelmäßige Sicherheits-Updates.

Mac-Rechner kommen zurzeit nach Ansicht von Sicherheitsexperten ohne zusätzlichen Virenscanner aus. Die aktuelle Version des Apple-Betriebssystems OS X (Mountain Lion) bringt bereits einen einfachen Schutz gegen für Macs programmierte Schädlinge mit, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Auch eine Firewall müssen Mac-Nutzer nicht extra installieren, stattdessen können sie die ins System integrierte Personal Firewall verwenden. Diese muss in den Systemeinstellungen allerdings zunächst aktiviert werden.

Ohne Schutz sicher sind Macs aber nur, wenn sie regelmäßig aktualisiert werden. Das BSI empfiehlt deshalb, in den Einstellungen unter „Softwareaktualisierung“ den Punkt „Systemdateien und Sicherheits-Updates installieren“ einzuschalten. So bleibt das System automatisch immer auf dem neuesten Stand.

Unbedingt aktiviert bleiben sollte die sogenannte Gatekeeper-Funktion. Diese sorgt dafür, dass auf einem Mac nur Programme aus dem offiziellen App Store oder von verifizierten Entwicklern ausgeführt werden können. Das hält potenzielle Schädlinge und manipulierte Programme fern. Um zum Beispiel Open-Source-Software installieren zu können, können Nutzer den Wächter vorübergehend abschalten. In vielen Fällen ist es aber ohnehin nicht nötig, zusätzliche Software zu installieren, so die Experten: OS X bringt für viele Medien- und Dateitypen wie PDF-Dokumente eigene Lösungen mit.

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