Microsofts Internet Explorer baut Marktführerschaft aus

Berlin (dpa) - Microsofts Internet Explorer gewinnt wieder Nutzer zurück. Als einziger Browser legte er im März nach jüngsten Analyseergebnissen der US-Marktforschung Net Applications unter den Nutzern am PC wieder zu.

Unter den Betriebssystemen bringt Microsoft ebenfalls den unbestrittenen Marktführer ins Feld. Der Erfolg von Windows ist allerdings bis heute einem Dinosaurier geschuldet: dem über zehn Jahre alten System Windows XP.

Windows dominierte den Markt für Betriebssysteme, die beim Surfen im Web verwendet werden, auch im März mit einem Marktanteil von 92 Prozent. Für Apples MacOS und das OpenSource-Betriebssystem Linux verblieben lediglich Anteile von 7 respektive 1 Prozent. Den Erfolg von Windows verdankt Microsoft allerdings zum überwiegenden Teil seinem betagten System XP, dessen Auslieferung Microsoft wegen des großen Nutzerinteresses und der hohen Hardwareanforderungen des Nachfolgers Vista wiederholt verlängert hatte.

Den Auswertungen von Net Applications zufolge führte XP mit 47 Prozent im März den Markt immer noch deutlich an. Das neue Windows 7, das mit den aktuellen PCs in der Regel ausgeliefert wird, kam auf 38 Prozent. Windows Vista dagegen lag lediglich bei 8 Prozent.

Auf mobilen Rechnern, Smartphones und Tablets dagegen hält das iOS von Apple gut 60 Prozent, Googles Android liegt bei 19 Prozent. Windows Mobile und Windows Phone werden mit Anteilen von 0,1 und 0,4 Prozent im März nur unter Sonstige geführt.

Der Internet Explorer baute mit einer Steigerung von 52,8 Prozent im Februar auf 53,8 Prozent im März seine Position als führender Browser auf Desktop-PCs weiter aus. Der Firefox der Mozilla Foundation und Googles Chrome strichen dagegen leichte Verluste ein.

Ein Jahr zuvor lag der Anteil des Internet Explorers allerdings noch bei 57,8 Prozent. Die Nutzung des Firefox ging im Februar im Vergleich zum Vormonat von 20,9 auf 20,6 Prozent zurück, Chrome rutschte von 18,9 auf 18,6 ein. Schlusslichter bilden Apples Safari mit 5,1 Prozent (zuvor 5,2 Prozent) und Opera mit 1,6 Prozent (zuvor 1,7 Prozent).

Trotz wachsender mobiler Nutzung des Internet erfolgen auch weiterhin die weit überwiegenden Web-Zugriffe über den Desktop-Computer - auch wenn der Anteil von 95,8 Prozent im März 2011 auf 92,5 Prozent im vergangenen Monat leicht gesunken ist. Über Smartphones und Tablet-PCs gehen dagegen 7,2 Prozent der Nutzer ins Netz (3,9 Prozent ein Jahr zuvor). Hier führt wiederum Apples Safari-Browser mit 60,5 Prozent Anteil, der auf allen iPhones und den populären iPads installiert ist. Googles Android folgt mit 18,3 Prozent, und Opera Mini kommt auf 15,4 Prozent.

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