Neue Produkte: Brotkasten und schlaue Fernseher

Düsseldorf (dpa/tmn) - Die Technik-Welt hält den Atem nicht an. Nun gibt es Fernseher, die die Zuschauer und deren Vorlieben erkennen. Außerdem tauchen längst versunkene Computer wieder auf.

Toshiba-TV erkennt seine Zuschauer

Ein Fernseher, der seine Zuschauer genau beobachtet: Toshiba will mit seinen neuen TV-Serien UL863 und SL833 das Abrufen individueller Einstellungen erleichtern. Eine integrierte Kamera erkennt bis zu vier Benutzer und passt Lautstärke, Bild und Senderliste automatisch den jeweiligen Vorlieben an. Die UL863-Geräte in den Größen 32, 37, 42 und 46 Zoll sollen im zweiten Quartal in den Handel kommen und zwischen 899 und 1349 Euro kosten. Die SL833-Serie wird mit den gleichen Diagonalen zwischen 799 und 1249 Euro bereits ab Mai angeboten.

Mit 4999 Euro deutlich teurer ist der ab Mai erhältliche 55 Zoll große 3D-Fernseher 55ZL1. Auch er erkennt seine Benutzer, bietet darüber hinaus aber zum Beispiel einen laut Hersteller besonders leistungsfähigen Bildgenerator mit Multiprozessor (Cevo Engine), der die 3D-Shutter-Technologie und die Konvertierung von 2D- in 3D-Bilder unterstützt, einen integrierten Videorekorder mit 500 Gigabyte und 512 unabhängig voneinander dimmbare Bildschirmbereiche.

Der Brotkasten ist wieder da

Ende der 80er Jahre verschwand der C64 vom Markt, spätestens im Juni will der aktuelle Markeninhaber Commodore USA nun einen PC namens C64x im Retro-Design des legendären Brotkastens auf den Markt bringen. Mit dem 8-Bit-Innenleben von einst hat der Klon nichts zu tun: In allen Varianten arbeitet Intels Atom-Doppelkern-Prozessor D525 (1,8 Gigahertz). In der Basiskonfiguration (C64x Basic) gibt es für 595 US-Dollar (rund 415 Euro) zwei Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM), eine 160 GB große Festplatte und einen Kartenleser.

Das Topmodell C64x Ultimate bietet für 895 Dollar (620 Euro) zusätzlich WLAN, Bluetooth und ein Blu-ray-Laufwerk sowie vier GB RAM und eine Terabyte-Festplatte. Wer dem Retro-Gehäuse selbst Leben einhauchen möchte, kann das Chassis mit Keyboard und Kartenleser für 250 Dollar (175 Euro) erwerben. Vorbestellungen sind im Commodore-Online-Shop unter http://dpaq.de/P98D7 möglich.

Lautsprecherwürfel für MP3-Player und Gitarre

TDK bringt eine quadratische Lautsprecherbox auf den Markt. Das tragbare Audiosystem namens Sound Cube misst an jeder Kante 25,5 Zentimeter und ist mit zwei Lautsprechern (13 Zentimeter Durchmesser) bestückt. Die Gesamtleistung gibt der Hersteller mit 20 Watt an. Dank Tragegriff und optionalem Batteriebetrieb ist der Würfel auch zum Mitnehmen geeignet. An die USB-, RCA- und Klinken-Eingänge lassen sich MP3-Player, Mikrofone oder Gitarren anschließen. Der Sound Cube ist für 349 Euro zu haben.

Stereo-Mikrofon für Spiegelreflexkameras von Nikon

Spiegelreflexkameras werden immer öfter auch als Filmkameras eingesetzt: Für diese Gerätegattung hat Nikon ein neues Stereo-Mikrofon zum Anstecken entwickelt. Das ME-1 wird wie ein Blitzgerät auf den sogenannten Zubehörschuh geschoben und per 3,5-Millimeter-Klinkenstecker mit der Kamera verbunden. Eine Schwingungsdämpfung und der mitgelieferte Schaumwindschutz sollen zu störungsfreien Aufnahmen verhelfen. Bei Nikon-Kameras kann die Empfindlichkeit des Mikros im Kameramenü angepasst werden. Das ME-1 soll Ende April für 149 Euro in den Handel kommen.

3D-fähige Heimkino-Receiver von Denon

Denon hat zwei neue AV-Receiver im Angebot, die für dreidimensionale Bilder gerüstet sind. Sowohl der AVR-1312 für 329 Euro als auch der AVR-1612 für 449 Euro bieten fünf Lautsprecherausgänge mit maximalen Ausgangsleistungen von 110 beziehungsweise 120 Watt. Dazu gibt es vier HDMI-Eingänge nach dem Standard 1.4, der auch 3D-Bilder unterstützt. Einen USB-Anschluss zum Anschluss von iPod oder iPhone hat nur die teurere Variante. Gleiches gilt für einen Einrichtungsassistenten, der eine besonders leichte Einrichtung des Heimkinos verspricht. Beide Geräte mit einem Standby-Stromverbrauch von 0,5 (AVR-1312) und 0,1 Watt sollen ab Mai erhältlich sein.

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