Harte Nüsse und flexible Superhelden

Berlin (dpa/tmn) - Erfahrene Videospieler klagen oft, das aktuelle Titel immer leichter werden. „Dark Souls 2“ versucht diesen Monat, das Gegenteil zu beweisen. Echte Herausforderungen bieten auch Titel wie „Infamous“ oder „Titanfall“.

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Die neuen Konsolen Playstation 4 und Xbox One sind bald ein halbes Jahr auf dem Markt - der Spielenachschub kommt aber nur langsam ins Rollen. Mit „Titanfall“ und „Infamous: Second Son“ gibt es jetzt die ersten potenziellen Blockbuster für beide Systeme.

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Namco Bandais „Dark Souls“ war bei seinem Erscheinen 2011 selbst für erfahrene Videospieler eine Herausforderung. Der Nachfolger „Dark Souls 2“ steht dem Original in nichts nach. Erneut erschafft der Spieler einen Helden oder eine Heldin, wählt eine von acht Klassen aus und muss danach sofort höllisch aufpassen - denn der Tod lauert in „Dark Souls 2“ schon im ersten Level hinter jeder Ecke. Im Vergleich zum Vorgänger hat das Spiel vor allem zahlreiche neue Level. Dazu gehören zum Beispiel verwunschene Wälder und eine gruselige Piratenhöhle. „Dark Souls 2“ ist ab 16 Jahren freigegeben und für rund 60 Euro auf Playstation 3 und Xbox 360 erhältlich. Eine PC-Version folgt Ende April.

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Ältere Zocker erinnern sich vielleicht noch an „Strider“, das Ende der 80er Jahre unter anderem für den NES auf den Markt kam. Nun gibt es von Capcom eine Neuauflage mit zeitgemäßer Grafik und klassischem Gameplay. Erneut kämpft sich der Spieler als akrobatischer Ninja durch ganze Horden von Gegnern, dazu gibt es Sprung- und Kletterpassagen sowie Rätsel im Stil von „Castlevania“. Der 2D-Sidescroller ist für rund 15 Euro als Download für Playstation 3 und 4, Xbox 360 und Xbox One verfügbar.

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Ein echter Spieleklassiker ist auch die „Metal Gear“-Reihe. Bevor 2015 mit „Phantom Pain“ der nächste Teil erscheint, veröffentlicht Konami mit „Metal Gear Solid: Ground Zeroes“ einen Appetithappen. Neu daran ist vor allem die offene Spielwelt: Zum ersten Mal in der Serie kann der Spieler frei entscheiden, wann er sich wohin bewegt. Weil das Spiel nur die Vorgeschichte von „Phantom Pain“ erzählt, ist es relativ kurz. Der Preis liegt dementsprechend auch bei etwa 30 statt der üblichen 60 Euro. „Metal Gear Solid: Ground Zeroes“ ist ab 18 Jahren freigegeben und für Xbox 360, Xbox One sowie Playstation 3 und 4 verfügbar.

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„Infamous: Second Son“ von Sony ist zwar eigentlich der dritte Teil einer Reihe, soll aber auch für Neueinsteiger gut spielbar sein. Die Serie spielt in der nahen Zukunft, in der einzelne Menschen plötzlich übersinnliche Fähigkeiten entwickeln. Protagonist Delsin Rowe tritt als einer dieser sogenannten Conduits gegen die Regierung an, die die neuen Superhelden mit Gewalt unterdrücken will. Delsin hat allerdings keine eigenen Kräfte, sondern kann die Fähigkeiten anderer Conduits stehlen. So erhält der Spieler im Verlauf des Action-Adventures ein großes Arsenal an Fähigkeiten. „Infamous: Second Son“ ist ab 16 Jahren freigegeben, kostet etwa 70 Euro und ist ausschließlich für die Playstation 4 erhältlich.

Gleichzeitig ist mit dem Electronic-Arts-Shooter „Titanfall“ auch der erste wichtige Titel für die Xbox One erschienen, den es allerdings auch für den PC und die Xbox 360 gibt. Das Spiel hat zwar eine Story, aber keine echte Kampagne - im Mittelpunkt stehen stattdessen rasante Multiplayer-Schießereien mit bis zu zwölf Teilnehmern. Das Besondere daran ist, dass jeder Spieler im Verlauf einer Partie in einen riesigen Kampfroboter steigen darf. Damit Fußsoldaten gegen die Stahlmonster noch eine Chance haben, laufen sie im Parkour-Stil an Wänden entlang und springen mehrere Meter durch die Luft. „Titanfall“ hat keine Jugendfreigabe erhalten und kostet je nach Version 50 bis 70 Euro.

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