Kampf dem Spam: Mindestumsatz für Steam-Accounts

Berlin (dpa/tmn) - Künftig heißt es für Nutzer von Valves Download-Plattform Steam: Fünf Dollar oder das Nutzerkonto funktioniert nicht mehr ohne Einschränkungen.

Um Spam und die Manipulation von Abstimmungen, Bewertungen und Diskussionen zu verhindern, erlangen Nutzer nun erst ab einem Mindestumsatz von fünf US-Dollar (rund 4,65 Euro) alle Funktionen ihres Nutzerkontos. Spammern und Betrügern soll so das Handwerk erschwert - oder zumindest verteuert - werden.

Die von Valve kommunizierte Neuerung trifft vor allem Spieler, die Steam bislang nur zur Freischaltung gekaufter Titel nutzen oder Spiele mit Steam-Keys außerhalb der Plattform kaufen. Auch Nutzer von Free-to-play-Spielen müssen unter Umständen mit Einschränkungen leben. Sie alle können zwar mit einem eingeschränkten Nutzerkonto weiterhin spielen, werden aber von nahezu allen Community-Features wie Chats und Gruppenchats, der Abstimmungsplattform Greenlight, Diskussionen und dem Steam Market ausgeschlossen. Auch die Vernetzung mit anderen Spielern ist mit solchen Accounts nur noch möglich, wenn die Einladung dazu von einem uneingeschränkten Nutzerkonto ausgeht.

Zur Freischaltung des Kontos akzeptiert Valve lediglich Käufe innerhalb der Downloadplattform - also über Steam direkt bezogene Games. Weitere Mittel zum Erreichen der Fünf-Dollar-Grenze sind Geschenk- oder Gutscheinkarten für Steam und Guthaben bei Steam Wallet.

Valves Downloadplattform Steam ist eins der größten Portale im Netz für den Onlinevertrieb von Videospielen. Der Dienst hat nach eigenen Angaben rund 125 Millionen aktive Nutzer weltweit.

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