Neue mobile Spiele: Detektive und Hosentaschen-Monster

Berlin (dpa/tmn) - Pokemon, Sonic und Transformers: Nintendo und Sega setzen bei ihren neuen mobilen Spielen auf Altbewährtes. Bei Sony glühen dagegen mit „MUD: FIM Motocross World Championship“ und „Spy Hunter“ die Räder.

Und auch Sherlock Holmes kehrt zurück.

Zum Start des Weihnachtsgeschäfts schicken viele Hersteller ihre klassischen Figuren und Spieleserien ins Rennen: Auf Nintendos DS gibt es diesen Monat zum Beispiel einen neuen „Pokemon“-Teil, Segas Maskottchen Sonic wagt sich auf iOS-Geräte vor. Mit „Spy Hunter“ kehrt ein Klassiker aus der Spielhalle zurück, und Koch Media schickt den bekanntesten Detektiv aller Zeiten auf eine Rätseltour durch London.

Mit „Pokemon: Schwarze Edition 2“ und „Weiße Edition 2“ für den DS setzt Nintendo zum ersten Mal eine Zahl hinter den Titel eines „Pokemon“-Abenteuers. Die beiden separat erhältlichen Spiele setzen die Geschichte der Vorgänger fort: Erneut reist der Spieler als angehender Trainer kleiner Hosentaschenmonster durch verschiedene Städte und Regionen, fängt neue Kreaturen und kämpft gegen Rivalen. Wie immer unterscheiden sich die beiden Editionen nur durch ein einziges Pokemon. Wer wirklich alle Kreaturen fangen will, kann das exklusive Monster aber online mit Freunden tauschen. In den Vorgängern gefangene Pokemon lassen sich ins neue Spiel übertragen. Beide Editionen sind für jeweils etwa 35 Euro im Handel erhältlich.

„Sonic Jump“ von Sega ist der erste Ausflug des blauen Igels auf die iOS-Geräte von Apple. Anders als sonst rast er hier nicht von links nach rechts, sondern erklimmt vertikale Level. Das erinnert stark an „Doodle Jump“, soll mit zusätzlichen Elementen wie Endgegnern, einem Storymodus und mehreren spielbaren Charakteren aber länger motivieren als der Smartphone-Klassiker. Für 1,79 Euro kann der Rennigel in die Höhe geschickt werden.

„MUD: FIM Motocross World Championship“ - hinter diesem sperrigen Titel verbirgt sich eine Motocross-Simulation für die Playstation Vita. Die Besonderheit des Spiels ist die umfangreiche Lizenz des Motorradweltverbands FIM. Sie ermöglicht die Teilnahme an drei echten Meisterschaften und die Auswahl aus über 80 Fahrern aus den Teams sämtlicher Hersteller, darunter der amtierende Weltmeister und Motocross-Superstar Tony Cairoli.

Entwickler Namco Bandai verspricht eine ausgewogene Mischung aus Actionspiel und Simulation. Für mehr Realismus sorgt unter anderem die sogenannte Geländeverformung, mit der die Fahrer sicht- und fühlbare Spuren im Schlamm hinterlassen. Neben den zwölf offiziellen WM-Kursen stehen einige weitere Arenen zur Auswahl, die besonders im sogenannten Trick-Modus zum Einsatz kommen. Dabei geht es weniger um schnelles Fahren, sondern vor allem um spektakuläre Sprünge und Kunststücke. Die Raserei ist für ungefähr 40 Euro im Handel erhältlich.

Mit „Spy Hunter“ ist noch ein weiteres Rennspiel für die Vita und Nintendos 3DS erschienen. Der noch aus der Spielhalle bekannte Klassiker wurde rundum erneuert, an der grundsätzlichen Idee hat sich aber wenig geändert: Bei der Actionraserei muss der Spieler nicht nur Runden drehen, sondern auch Jagd auf die Mitglieder eines Terrornetzwerks machen. Dafür hat das eigene Gefährt reichlich Waffen und ein paar besondere Fähigkeiten: Wenn der Untergrund zu unwegsam wird, verwandelt es sich kurzerhand in einen Geländewagen oder ein Schnellboot. Für Rennen mit mehreren Teilnehmern hat „Spy Hunter“ einen Mehrspielermodus. Das Spiel von Warner Interactive kostet für beide Systeme jeweils etwa 40 Euro.

Und auch beim nächsten Titel spielt die Verwandlung von verschiedenen Gefährten eine Hauptrolle: „Transformers: Prime“ ist das neueste Abenteuer der wandlungsfähigen Roboter für Nintendos Handhelds DS und 3DS. Mit den Kinofilmen hat das Spiel wenig zu tun, stattdessen erzählt es eine eigenständige Geschichte. Der Transformer Optimus Prime und die Autobots sehen sich einer neuen Bedrohung durch den bösen Megatron und den Decepticons gegenüber: Auf einem Asteroiden, der Richtung Erde rast, wollen die Schergen eine mysteriöse Macht beschwören. Neben den Kämpfen von Roboter gegen Roboter bietet das Spiel auch verschiedene rennspielartige Level, im Mehrspielermodus auch für mehrere menschliche Kontrahenten. Das Spiel von Activision kostet um die 40 Euro.

„Sherlock Holmes - Das Geheimnis der gefrorenen Stadt“ für den 3DS schlägt nach der rasanten Action ein eher entspanntes Tempo an. Großes Vorbild des von Koch Media entwickelten Rätselspiels im Comiclook ist die erfolgreiche „Professor Layton“-Serie. Ein unerklärlicher Wintereinbruch lässt die Londoner bibbern und die Themse gefrieren. Auf der Suche nach der Ursache des Phänomens durchkämmt Sherlock Holmes die dunklen Ecken der englischen Hauptstadt und muss dabei allerhand Rätsel lösen - insgesamt 70 Knobeleien sind in dem Spiel versteckt. „Sherlock Holmes“ ist für um die 30 Euro erhältlich.

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