Neue Spielewelten - Das hat die Gamescom zu bieten

Köln/Berlin (dpa/tmn) - Dieses Jahr dreht sich auf der Computerspielemesse Gamescom in Köln alles um Open-World-Titel mit riesigen Spielewelten. Wer sich in das Messegetümmel stürzt, kann einen ersten Blick auf die Spiele-Highlights der kommenden Monate werfen.

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Foto: dpa

Im vergangenen Jahr waren die neuen Konsolen die Stars. Dieses Jahr stehen auf der Gamescom in Köln (13. bis 17. August) auf breiter Front neue Titel für die sogenannten Next-Gen-Konsolen im Vordergrund. „Dieses Jahr wird es sehr stark um Inhalte gehen“, bringt es Tim Endres, Projektleiter für die Gamescom, auf den Punkt. Schließlich gilt es jetzt für die Publisher, die Fähigkeiten von Playstation 4 und Xbox One kräftig auszureizen.

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Rund 650 Aussteller werden in diesem Jahr in den Kölner Messehallen erwartet, darunter Branchengrößen wie Crytek, Electronic Arts (EA), Microsoft, Nintendo oder Ubisoft. Welche kommenden Spiele-Hits für PC, Konsolen und Handhelds Besucher in Augenschein nehmen oder sogar antesten können, darüber hüllt sich Endres noch in Schweigen. „Wir sind selbst gespannt, wie die Neuheiten aussehen werden“, sagt der Gamescom-Manager.

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Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es weitere Neuigkeiten zu bereits an gekündigten Blockbustern-Fortsetzungen wie Ubisofts „Assassin's Creed Unity“, „Far Cry 4“ und dem neuen „Fifa 15“ von EA geben. „Battlefield - Hardline“ (EA) soll im Frühjahr 2015 erscheinen und dürfte ebenso wie „The Witcher 3 - Wild Hunt“ (CD Projekt) auf der Gamescom zu sehen sein.

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Freunde von Rennspielen können mit neuen Eindrücken von „Forza Horizon 2“ (Microsoft) und „The Crew“ (Ubisoft) rechnen. Beide Spiele versprechen Autorennen in detaillierten Spielewelten mit zahlreichen Möglichkeiten für den Spieler, selbst Hand an sein Fahrzeug anzulegen. Mit zahlreichen weiteren bereits im Juni auf der E3 in Los Angeles vorgestellten Titeln wird es wohl in Köln ebenfalls ein Wiedersehen geben. „Die Aussteller haben Hunderte Neuerscheinungen dabei“, verspricht Tim Endres. Was davon aber angespielt werden kann, und was die Spielefans nur anschauen dürfen, steht noch in den Sternen.

Ein großes Thema in diesem Jahr sind Open-World-Szenarien mit riesigen Welten, die vom Spieler entdeckt werden können. Und dabei soll es nicht bleiben. Titel wie Microsofts „Project Spark“ machen den Spieler zum Entwickler, der seine eigenen Spielewelten für PC und Xbox erschafft - auch um sie mit Freunden zu teilen. „Project Spark“ kommt im Oktober auf den Markt und ist momentan als Beta-Version verfügbar. Auch von Sonys „Little Big Planet“-Reihe, die auf ein ähnliches Konzept setzt, wird im November ein neuer Teil erwartet.

Neben neuen Titeln wird aber auch neue Hardware vorgestellt. Interessant für Spieler sind hier unter anderem die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift sowie die Konsole Steambox der gleichnamigen Spieleplattform. Und höchstwahrscheinlich hat auch Sony seine VR-Brille namens Project Morpheus im Messegepäck.

Ob es Messebesuchern bei anspielbaren Neuerscheinungen tatsächlich gelingt, Hand an den Controller anzulegen, ist eine Geduldsfrage. „Erfahrungsgemäß ist bei den Blockbuster-Titeln an den Ständen mit Wartezeiten zu rechnen“, sagt Endres.

Besonders voll wird es meistens am Samstag, der bei auswärtigen Besuchern am beliebtesten ist. „Samstagstickets sind in der Regel am schnellsten vergriffen“, sagt Gamescom-Projektleiter Endres. Mittlerweile sind Vorverkaufstickets ausverkauft. An der Tageskasse gibt es noch einzelne Karten für den Nachmittag ab 14.00 Uhr. Es muss aber mit Wartezeit gerechnet werden, da nur so viele Besucher um diese Zeit eingelassen werden, wie die Messehallen auch verlassen. Etwas ruhiger ist es erfahrungsgemäß am Sonntag, dem letzten Messetag. Dann schließt die Gamescom allerdings auch schon zwei Stunden früher die Pforten, um 18.00 statt um 20.00 Uhr.

Neben Spielen und Zubehör gibt es in den Hallen noch ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Angeboten zum Anschauen und Mitmachen, darunter E-Sport-Wettbewerbe, Case-Modding-Projekte, ein Ausstellungsbereich für Computerspiele-Klassiker oder eine Job-Börse. Und auch die Kölner Innenstadt wird mit dem Gamescom-Festival Teil der Messe. Hier finden sich nicht nur Spielestationen, an denen auch Nicht-Messebesucher aktuelle Titel anspielen können. Auf in der Stadt verteilten Bühnen treten bei freiem Eintritt auch Künstler und Bands wie Thees Uhlmann oder Maximo Park auf.

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