Schießwütige Pixel und pazifistische Bäume - Neue PC-Spiele

Hamburg (dpa) - Wer sich in fremde Welten spielen will und Level für Level meistern will, dem sind mit diesen Neuerscheinungen keine Grenzen gesetzt. Nicht alle Spiele setzen dabei auf blutige Schlachten.

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„Heroes of the Storm“

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Am 2. Juni schlägt die große Stunde von „Heroes of the Storm“. Der free2play Online-Mehrspielertitel ist schon seit einiger Zeit in der geschlossenen Betaphase und hat das Zeug, ein großer Titel im E-Sports-Bereich zu werden. „Heroes of the Storm“ ist ein schneller, actionlastiger Mehrspieler-Arena-Titel. Der Spieler kann die Charaktere für seine bis zu fünf Mann starke Heldentruppe aus dem gesamten Blizzard-Universum aus Starcraft, Warcraft und Diablo zusammenbasteln. Spielerisch wird zwischen Nah- und Fernkämpfern entschieden. So können die Goblin-Techniker Geschütze installieren und den Gegner auf Distanz halten, während die mit dem Schwert kämpfenden Helden den Gegner aus nächster Nähe beharken. Das Spiel ist in der Basisversion kostenlos, gegen Gebühr können später Ausrüstungsgegenstände und andere digitale Waren erworben werden. Inwieweit der Titel ohne Zusatzkosten spielbar ist, wird sich zeigen. Die Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren.

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„Galactic Civilizations 3“

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Was lange währt, wird endlich gut: Bereits seit Ende März 2014 läuft die Early-Access-Phase des Weltraumstrategietitels „Galactic Civilizations 3“ - nun ist die finale Version da. Der Spieler errichtet durch geschickte Taktik, also Diplomatie, Forschung und effizientes Rohstoff-Management sein galaktisches Imperium. Das rundenbasierte „Galactic Civilizations 3“ bietet dem Spieler acht Völker zur Auswahl, deren Geschicke er leiten muss. Optisch macht das Weltraum-Epos einiges her, besonders die Schlachten sind hübsch anzusehen. Ansonsten sieht der Spieler die Galaxie in Hexfelder unterteilt. Damit das Raumschiff nicht lahmt, ist ein aktueller PC mit einem 64-Bit-Windows nötig. Erstmals gibt es einen Online-Mehrspielermodus, außerdem einen Karten- und Raumschiff-Editor. „Galactic Civilizations 3“ kostet bei Steam rund 50 Euro, eine Alterseinschränkung gibt es nicht.

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„Not a Hero“

Wie der Titel „Not a Hero“ schon vermuten lässt ist Protagonist Steve alles andere als ein Vorzeige-Schwiegersohn. Die skurrile, fiktive Story: Steve arbeitet als Killer für einen bösen, göttergleichen Hasen namens Bunny Lord. Damit dessen Wahlkampagne erfolgreich verläuft, muss Steve ganze Stadtteile von Kriminellen befreien. Auch wenn die niedliche Pixel-Grafik des sogenannten Cover-Shooters zunächst etwas harmlos daherkommt, so ist die Gewaltdarstellung so unverblümt wie blutig - trotzdem gibt es momentan keine Alterseinschränkung. Zwischen den Adrenalinschüben wartet das Spiel mit schaurig schwarzem Humor auf. Genretypisch ballert sich der Spieler von links nach rechts und von unten nach oben durch die plattformartigen Level und schaltet Missionen frei. Wer dem „Not a Hero“ eine Chance geben will, kann die kostenlose Demoversion über „www.theujipparty.org“ oder Steam herunterladen. Die finale Version von „Not a Hero“ kostet bei Steam derzeit 13 Euro, für 20 Euro gibt es eine Sonderedition mit digitalem Artbook und Comic.

„Dark Dreams don’t die“

Das Action-Adventure „Dark Dreams don’t die“ von Game-Designer-Ikone Hidetaka Suehiro kommt mit allen Episoden und Zusatzinhalten der Konsolenversion auf den PC. Das Spiel lebt von seiner künstlerischen Comic-Grafik und den actionreich inszenierten Zwischensequenzen. Als Privatdetektiv David Young hangelt sich der Spieler durch diverse Schauplätze. „Dark Dreams don’t die“ ist aber mehr ein bizarrer, interaktiver Film mit eingeschränktem Handlungsspielraum, als ein echtes Adventure. Kernelemente sind die Dialoge und das Suchen von Hotspots genannten Interaktionspunkten. Trotz oder gerade wegen diesem Leinenzwang entsteht eine gewisse Atmosphäre. Ab Anfang Juni ist das Adventure für rund 15 Euro bei Downloadportalen wie Steam, GOG.com und Co. erhältlich. Wirklich kindertauglich ist das dunkle Abenteuer nicht, die Altersfreigabe liegt bei 16 Jahren.

„Wander“

Den Pazifisten unter den PC-Spielern wird das Herz aufgehen: Das Online-Rollenspiel „Wander“ soll komplett ohne Gewalt auskommen. Im Mittelpunkt steht die Erkundung und Erforschung der Spielwelt und das Lösen von Rätseln. Noch außergewöhnlicher ist der Spielcharakter. Der Spieler schlüpft in die Haut oder besser gesagt Rinde eines alten, knorrigen Baums. Die Ents-Baumwesen aus „Der Herr der Ringe“ lassen grüßen. Die ersten Entwickler-Videos zeigen wie der Spieler einen Urwald auf einer wunderschönen Insel erkundet. Die Alpha-Version ist bereits jetzt ab 20 Euro auf der Entwicklerseite erhältlich. „Wander“ läuft unter Windows, Linux, Mac und auf der Playstation 4.

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