Viele Shooter und etwas F.U.N.: Neue PC-Spiele

Berlin (dpa/tmn) - Der Sommer wird düster und bedrohlich. Das zumindest verheißt ein Blick auf die Neuveröffentlichungen bei PC-Spielen: Viele Shooter kommen heraus. Für heitere Abwechslung sorgt eine farbenfrohe Welt ohne Schwerkraft.

Allein die Vorstellung ist beklemmend: „Deep Black“ von Publisher Just A Game spielt sich fast vollständig unter Wasser ab. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines ehemaligen Elitekämpfers einer Unterwasser-Kampfeinheit. In diesem Fall heißt das digitale Alter Ego Syrus Pierce. In rund 30 Missionen muss er in den Fluten menschliche Widersacher, Drohnen und böswillige Cyborgs bekämpfen. Sein Arsenal an Unterwasser-Spezialwaffen ist beachtlich, die Grafik reicht aber nicht ganz an den Genre-Standard heran. Grautöne dominieren das Leveldesign. Das Spiel kostet rund 40 Euro und erscheint mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren.

Düster geht es auch bei „Hunted: Die Schmiede der Finsternis“ zu. Im Mittelpunkt der Fantasy-Action-Story stehen der muskelbepackte Söldner Caddoc und die blonde Elfenkriegerin E'Lara. Das ungleiche Paar verschlägt es ins Reich der Dämonen und Untoten, das sie mit vereinter Kraft schnellstmöglich wieder hinter sich lassen wollen. Im Einzelspieler-Modus kann man sowohl in die Rolle der Elfenfrau, die auf den Fernkampf mit dem Bogen spezialisiert ist, schlüpfen - oder den Part von Caddoc, der mit Axt und Schwert kämpft, übernehmen. Im Koop-Modus können zwei Spieler jeweils einen der Charaktere übernehmen. Die PC-Version schlägt mit 44 Euro zu Buche, die Konsolen-Versionen für Xbox und Playstation 3 mit 52 Euro. Die Altersfreigabe liegt bei 18 Jahren.

Nach fast elf Jahren gibt es ein Wiedersehen mit der dem Wahnsinn anheimgefallenen Alice. Am 16. Juni erscheint „Alice: Madness Returns“ von Publisher Electronic Arts. Der Vorgänger des Action-Adventures war weltweit und insbesondere in Deutschland Kult. Nun kehrt Alice ins Wunderland zurück. Doch in der einst friedvollen Schweinwelt stimmt nichts mehr, böswillige Kreaturen treiben dort ihr Unwesen. Der erste Eindruck: abgefahren bis psychedelisch. Das Spiel verbindet klassisches Jump'n'Run mit Puzzle-, Action- und Adventure-Elementen. Der Horror-Titel hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und kostet 47 Euro in der PC-Version.

Fast kein Monat vergeht ohne eine Rollenspiel-Neuerscheinung. Mit „The Witcher 2: Assassins of Kings“ bringt Publisher Namco Bandai den grau melierten Hexer wieder zurück auf die PCs. Dieser ist in der grafisch gelungenen Fantasy-Story auf der Jagd nach einem glatzköpfigen Killer, der allen Monarchen nach dem Leben trachtet. Das Spiel ist mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren erschienen. Kostenpunkt: 40 Euro.

Zur Abwechslung geht es bei „Cargo: The Quest for Gravity“ in eine verrückte, farbenfrohe Welt. Die Götter haben die Schwerkraft abgeschafft. Alles was vorher oben war, ist jetzt unten - und umgekehrt. Anstelle von Menschen gibt es im Spiel kleine nackte Männlein, die sich Brats schimpfen, was so viel wie Quälgeister heißt. Der Spieler nimmt die Rolle der Ingenieurin Flawkes ein. Und die kleinen Brats wollen von Flawkes ordentlich bespaßt werden. Denn nur wo Spaß ist, ist auch ein Element namens F.U.N., das Schwerkraft erzeugt und das Leben in der sonst verkehrten Welt einfacher macht.

Hat Flawkes die kleinen Günstlinge motiviert, ihre Aufgaben zu erledigen, bekommt sie Gegenstände. Aus diesen Dingen können dann neue Fahrzeuge und Flugzeuge gebastelt werden. Das Spielgenre lässt sich sich irgendwo zwischen einem Third-Person-Action-Adventure à la „Tomb Raider“ und klassischem Puzzle-Spiel im Stile von „The Incredible Machine“ einordnen. Das originelle Spiel ist für knapp 20 Euro zu haben.

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