Trendkongress: Umgang mit digitalen Geräten wird natürlicher

Berlin (dpa) - Auf einem Kongress in der Hauptstadt erkunden Manager der IT-Branche die nächsten Megatrends. Grundtenor ist: Die Technologie wird zu weiteren Umwälzungen führen.

Der Umgang mit dem Computer wird sich in den nächsten Jahren so verändern, dass die Geräte zunehmend in den Hintergrund treten - diese Prognose machte der Trendforscher Stephen Prentice am Dienstag (27. November) auf einer Konferenz des IT-Fachverbands Bitkom in Berlin. „Wir haben eine Liebesbeziehung zu den Geräten, eine Obsession - aber das werden wir verlieren“, sagte der Experte des Marktforschungsinstituts Gartner. Bereits jetzt sei die Computermaus am Verschwinden, dann werde die Tastatur folgen. Schließlich werde es eine weitgehend natürliche Interaktion zwischen Mensch und Maschine geben.

Große Erwartungen verbindet Prentice mit der Entwicklung von 3D-Druckern. Diese Technik werde zu massiven Umwälzungen führen und sei bereits weit fortgeschritten. In zehn Jahren werde es damit zum Beispiel möglich sein, für Patienten die Kopie einer Niere zu erzeugen. Die rund 600 Manager auf dem Bitkom-Trendkongress rief der Vice President bei Gartner auf: „Konzentrieren Sie sich nicht auf die Technologie, konzentrieren Sie sich auf die Auswirkungen von Technologie auf die Menschen!“

Schon jetzt erlebten etliche Branchen wie die Musikindustrie oder das Gesundheitswesen massive Umwälzungen aufgrund der Digitalisierung, sagte Jim Hagemann Snabe, einer der beiden Vorstandssprecher von SAP. Als wesentliche Triebkraft der Informationstechnik nannte er die Kombination von Cloud-Computing, Datenbanken für die schnelle Bereitstellung von Informationen aus dem Arbeitsspeicher anstatt von Festplatten und die Nutzung auf mobilen Geräten.

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