WWF Deutschland entwickelt „grünes“ Dateiformat

Hamburg (dpa/tmn) - Die Naturschutzorganisation WWF hat ein Dateiformat vorgestellt, dessen Dokumente sich nicht ausdrucken lassen. Damit könnte die Papierflut in deutschen Büros verringert werden.

Dieses Dateiformat mit der Bezeichnung WWF solle einen Beitrag für einen bewussteren Umgang mit Papier leisten, sagte der Geschäftsführer von WWF Deutschland, Eberhard Brandes. Das Format beruht auf dem PDF-Standard, mit dem man ebenfalls den Ausdruck von einzelnen Dokumenten unterbinden kann.

Dank der kostenlosen Software könne jeder Computernutzer selbst entscheiden, welche Dokumente druckbar sein sollen, sagte Brandes. Indem man unnötige Ausdrucke vermeide, werde der Waldbestand geschützt und die Umwelt entlastet, Es gehe nicht darum, Ausdrucke völlig zu unterbinden. Die Umweltschützer wiesen auf Untersuchungen hin, wonach in Europa jeder Büromitarbeiter im täglichen Durchschnitt 31 Seiten ausdrucke - davon landen sieben Seiten nach kurzer Zeit im Papierkorb. Nach Angaben der Europäischen Statistikbehörde Eurostat verursachen überflüssige Ausdrucke in ganz Europa jährlich 655 000 Tonnen CO2-Emissionen.

Der WWF stellte für sein gleichnamiges Dateiformat eine kostenlose Software bereit - zunächst nur für Mac-Computer, eine Windows-Version ist in Vorbereitung. Die WWF-Dokumente lassen sich den Angaben zufolge mit den meisten Programmen öffnen, die auch mit PDF umgehen können.

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