15-Jähriger aus Viersen ertrunken

In einem Baggersee bei Roermond ging der Junge vor den Augen seiner Eltern unter. Badegäste eilten ihm vergeblich zu Hilfe.

Viersen/Roermond. Aus dem traumhaften Spätsommerwochenende wurde für eine Viersener Familie ein Alptraum: Der Ausflug zu einem Baggersee bei Roermond endete tödlich. Vor den Augen seiner Eltern ertrank der 15-jährige Sohn. Am Dienstagnachmittag bargen Polizeitaucher eine Leiche aus dem See. Ob es sich dabei um den vermissten 15-Jährigen handelt, will die Polizei offiziell noch nicht sagen.

Die Seen nahe der Maas, Asseltse Plassen heißt das Ausflugsgebiet, sind ein Paradies für Wassersportfans. So nutzte auch die Viersener Familie das lange Wochenende zu einem Ausflug ans Wasser. Bei Temperaturen um die 28 Grad spielte der Junge mit seinem Hund. Immer wieder warf er einen Ball ins Wasser, der Hund schwamm hinterher und brachte den Ball brav zurück.

Doch gegen 18 Uhr hatte der Hund wohl keine Lust mehr; allein trieb der Ball auf der Wasseroberfläche. Also sprang der 15-Jährige ins Wasser, um den Ball zu holen. Doch etwa 30 Meter vom Ufer entfernt ging der Junge plötzlich unter, versank vor den Augen seiner Eltern. Andere Strandgäste sprangen sofort hinterher, wollten dem Jungen zu Hilfe eilen. Doch vergeblich. Der 15-Jährige blieb verschwunden.

Auch die sofort alarmierte Feuerwehr fand keine Spur. Taucherteams suchten das Gelände ab — erfolglos. Mit Wärmebildkameras waren Hubschrauber unterwegs, ein mit einem Sonar-Ortungssystem ausgerüstetes Polizeiboot fand zunächst keinen Hinweis auf den Verbleib des Jungen. Spürhunde suchten das Ufer ab. Nach einer Sonarortung am Dienstagvormittag hatten die Hunde vom Boot aus angeschlagen, kurz darauf meldeten die Taucher den traurigen Erfolg.

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