„Alarm für Cobra 11“ macht mit Schrott viel Quote

Die 15. Staffel feiert umjubelte Premiere im Kölner Stadion. Am Donnerstag läuft der Pilotfilm der RTL-Serie auch im TV.

Köln/Düsseldorf. Auf der Nordtribüne des Kölner Stadions brandet lauter Jubel auf. Dieser gilt jedoch nicht dem heimischen FC. Auf der riesigen Video-Leinwand überschlägt sich vielmehr gerade ein Reisebus mit den beiden Helden der RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“, Erdogan Atalay (44) und Tom Beck (33).

Und auch der nächste Crash der Film-Spezialisten für Auto-Stunts, die dem Bus natürlich ohne Schramme entstiegen sind, fordert den Applaus heraus. 1500 Zuschauer folgen am späten Dienstagabend gebannt der Vorführung des Pilotfilms für die 15. Staffel der TV-Action-Serie „Cobra 11“.

Zuvor hatte es das obligatorische Blitzlichtgewitter auf dem Roten Teppich gegeben, als viele Promis und Möchtegern-Vips das Stadion betreten und sich zunächst an Häppchen und Sekt der Marke Geißbock gütlich getan hatten.

Komiker Oliver Pocher ist als „Sturmi“ und Kommissar Aktürk dabei, Bodybuilder und Schauspieler Ralf Möller, der „letzte Bulle“ Hennig Baum und natürlich alle „Cobra 11“-Darsteller, samt durchgestyltem weiblichen Anhang. So auch Katja Ohneck, die neue Freundin und Agentin von Hauptdarsteller Atalay, die sich stilsicher auf der Haube eines noch funktionsfähigen Polizei-Mercedes mit ihm ablichten lässt.

Die Macher der teuersten und wohl auch erfolgreichsten Serienproduktion Europas lassen sich die 15. Staffel, die ab heute bei RTL läuft, etwas kosten. Nicht nur die Party in Köln ist aufwändig, auch die Produktion der Serienteile, die in der Domstadt, Düsseldorf und auf einer 1000 Meter langen Filmautobahn bei Aldenhoven gedreht werden, gehen ins Geld.

Seit 1996 wurden in 230 Folgen mehr als 4000 Autos zu Schrott gefahren. Fünf Millionen Zuschauer verfolgen die quotenstärkste Actionserie im deutschen Fernsehen, und bereits drei Mal wurde die Produktion mit dem World Stunt Award aussgezeichnet, dem „Oscar“ für Stuntszenen.

Die Hauptdarsteller haben keine Probleme, sich lächerlich zu machen. Vor den Düsseldorfer Gehry-Bauten — dort beginnt der Pilotfilm — zeigen sie, wie man in Radlerhosen als Fahrradpolizist auch ohne PS unsanft landen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort