Anleger wollen ihr Geld von Ohoven zurück

Prozess: Klagewelle gegen Düsseldorfer Finanzvermittler. Es geht um mehrere Millionen Euro.

Düsseldorf. Der Düsseldorfer Finanzvermittler und Anlageberater Mario Ohoven sieht sich einer Flut von Klagen gegenüber: Der Präsident des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft und Ehemann von Charity-Lady Ute-Henriette wird seit gestern vor dem Düsseldorfer Landgericht gleich mit 163 Anlegern konfrontiert, die ihr Geld zurück haben wollen. Sie fordern Schadensersatz von ihm und seiner ehemaligen Firma Investor und Treuhand GmbH. Insgesamt geht es um mehrere Millionen Euro.

Beträge bis zu 600000 Euro investierten die Anleger in drei Fonds - vermittelt durch die Investor und Treuhand AG, deren Geschäftsführer bis 2005 Mario Ohoven war. Doch die Anlage entpuppte sich als Flop, das Geld ist weg. Die Kläger berufen sich nun darauf, dass durch falsche Prospektangaben ein Millionenschaden entstanden sei. Bereits in der Vergangenheit war die Gesellschaft teilweise dazu verurteilt worden, investiertes Kapital zurückzuzahlen. Die Bemühungen, Mario Ohoven auch persönlich haftbar zu machen, scheiterten jedoch. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte mehrere Schadensersatzklagen gegen ihn bereits zurückgewiesen.

Der Vorsitzende Richter Röttgers deutete gestern ebenfalls an, dass die Klagen der Anleger gegen Ohoven persönlich wenig Erfolgschancen haben. Nun wollen sich die Parteien außergerichtlich einigen.

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