Badeverbot in Holland nach Invasion von Meeresleuchttierchen

Den Haag (dpa) - Nach einer Invasion von Meeresleuchttierchen ist an drei Stränden der holländischen Küste ein Badeverbot verhängt worden. Die in Schwärmen auftretenden rötlich leuchtenden Mikroorganismen seien zwar nicht giftig, könnten aber Irritation der Haut und der Atemwege verursachen, sagte am Montag ein Sprecher des Wasserwirtschaftsbüros Rijkswaterstaat.

Scheveningen an der holländischen Küste ist auch von der Invasion der Meeresleuchttierchen betroffen.

Scheveningen an der holländischen Küste ist auch von der Invasion der Meeresleuchttierchen betroffen.

Foto: Martijn Beekman

„Es erscheint uns darum besser, wenn Menschen nicht ins Wasser gehen.“ An den auch bei deutschen Urlaubern beliebten Stränden von Scheveningen, Wassenaar und Katwijk (Provinz Südholland) wurde die rote Warnflagge gehisst. Meeresleuchttierchen (Noctiluca scintillans) sind Einzeller, die sich vor allen von Plankton ernähren und die Fähigkeit besitzen, Licht zu erzeugen. Niederländische Medien nannten die leuchtenden Schwärme „Rode Gloed“ (Rote Glut). Die Mikroorganismen treten an der Nordseeküste in den warmen Monaten immer wieder in großen Schwärmen auf, verschwinden aber meist nach kurzer Zeit.

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