Briten zu Weihnachten eher betrunken als Deutsche

Berlin (dpa) - Betrinken statt Besinnen: Für etwa ein Drittel der Briten und der Dänen ist Weihnachten nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest des Alkohols. Auf die Frage, ob sie an den Feiertagen betrunken seien, antworteten 33 Prozent der Briten und 30 Prozent der Dänen mit „Ja“.

Bei den Deutschen bejahten 17 Prozent, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab. Befragt wurden Menschen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen.

Bei der Umfrage kam auch heraus: Die Franzosen sitzen nur selten mit hartem Alkohol unterm Tannenbaum. Nur acht Prozent der Menschen in Frankreich antworteten mit „Ja“. Deutlich über dem Niveau in Deutschland und in Frankreich liegen auch Norwegen (21 Prozent), Finnland (24 Prozent) und Schweden (25 Prozent).

Von einer weißen Weihnacht träumen vor allem Finnen (67 Prozent). Am seltensten ist der Traum vom Schnee zum Fest dort, wo er - in den sieben Ländern der Umfrage - am unwahrscheinlichsten ist: in Großbritannien. 30 Prozent der Inselbewohner wünschen sich, dass das Lied „White Christmas“ wahr wird.

Häufiger wird in Schweden (62 Prozent), Norwegen (59 Prozent), Frankreich (56 Prozent), Deutschland (50 Prozent) und in Dänemark (46 Prozent) von weißen Weihnachten geträumt.

Die Mehrheit der Franzosen (74 Prozent), Briten (69 Prozent) und der Deutschen (65 Prozent) findet, dass die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes verloren gegangen ist. Weniger hoch ist die Zustimmung zu dieser Aussage in Nordeuropa: Die Dänen stimmen zu 48 Prozent zu und die Finnen zu 57 Prozent. In Schweden und Norwegen sind es der Umfrage zufolge je 42 Prozent.

Einsam fühlen sich nur wenige der befragten Europäer über die Festtage - am ehesten noch die Franzosen (19 Prozent). Dann folgen die Briten, die Finnen und die Deutschen mit jeweils zwölf Prozent Zustimmung zu der Frage, ob sie sich einsam fühlen. Weniger allein fühlen sich die Menschen in Schweden (acht Prozent), Norwegen (sieben Prozent) und Dänemark (sechs Prozent).

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