"Car-Freitag": Mit 137 Stundenkilometern durch Duisburg

Duisburg/Paderborn (dpa). Zum berüchtigten „Car-Freitag“ ist die Polizei wieder in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens gegen potenzielle Autoraser vorgegangen. In Duisburg zog die Polizei einen 20-Jährigen aus dem Verkehr, der mit 137 Stundenkilometern unterwegs war.

Wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte, gilt an der Stelle Tempo 50. In Paderborn und Bochum - ebenfalls beliebte Treffpunkte der Auto-Tuning-Szene - gab es nach ersten Angaben der Polizei keine besonderen Vorkommnisse.

Allein in Duisburg gab es in der Nacht auf Freitag mehr als 200 Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt. „Bilanz des Einsatzes: 30 Anzeigen und 85 Verwarnungsgelder“, teilte die Polizei mit. Das Treffen in Duisburg-Hamborn sei „stets ein Termin für illegale Autorennen“. Einige der Teilnehmer fielen durch Beschleunigungsrennen und waghalsige Wendemanöver auf. Der 20-jährige Raser geriet bereits am Donnerstagabend in eine Radarkontrolle.

Der Karfreitag gilt als ein Höhepunkt für die Tuning-Fans - in der Szene wird er daher gern „Car-Freitag“ genannt. In Paderborn hatte die Polizei vorsorglich eine Straße gesperrt. Erst im Oktober 2012 habe es durch ein von dort ausgehendes illegales Rennen zwei Schwerverletzte gegeben.

Wie ein Polizeisprecher sagte, blieb es diesmal ruhig in Paderborn. „Die Szene hat sich an einem Autohof an der A33 getroffen“, sagte er. Verkehrsverstöße habe es dabei nicht gegeben. Ähnliches war von der Bochumer Polizei zu hören. Dort traf sich die Szene bei einer Tuning-Firma im Stadtteil Wattenscheid.

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