Die wahrscheinlich teuerste Praline der Welt

Mehr als 300 000 Euro kostet allein die Verpackung des Schokohäppchens. Nur fünf Exemplare wurden in Bayern angefertigt.

Holzkirchen. Diese Praline hat es in sich. Sie ist nicht nur umhüllt von Zartbitterschokolade aus einer der edelsten Kakaobohnen der Welt. Sie ist auch hochkarätig verpackt — und das im wahrsten Sinne des Wortes: in 18 Karat Gold mit einem siebenkarätigen Brillanten als krönendem Abschluss.

Die wahrscheinlich teuerste Praline der Welt wurde dieser Tage im oberbayerischen Waakirchen hergestellt und von einem Juwelier aus dem nahen Holzkirchen in ein Schmuckstück verpackt.

Käufer ist ein reicher Russe, der damit seiner Angebeteten ein besonderes Geschenk machen will. Allein der Edelstein hat laut Zeitungsberichten einen Wert von schlappen 300 000 Euro.

Diese Praline, die in wenigen Tagen gut versichert auf die Reise nach Russland geht, hat den Gegenwert einer Eigentumswohnung am Tegernsee. Dort macht ihr Auftraggeber regelmäßig Urlaub und kennt daher die nur wenige Kilometer entfernte Pralinen-Manufaktur. „Überrascht hat mich diese Anfrage schon“, sagt Inhaber Andreas Eybel. „Das passiert bei uns auch nicht alle Tage.“ Mehr sagt er über seinen russischen Kunden nicht.

In der Pralinenfüllung ist Sahne, Ananas aus Costa Rica, Safran aus Spanien und weiße Kuvertüre aus Kakao der Dominikanischen Republik. Eingedickter Champagner „Dom Pérignon Vintage 1986“ soll dem Ganzen die Krone aufsetzen. Eybel: „Wir haben insgesamt fünf Pralinen hergestellt, damit beim Transport gewährleistet wird, dass mindestens eine davon heil ankommt.“

Die Empfängerin des edlen Stücks dürfte sich nicht nur über die Schokolade freuen. Der Brillant auf dem Happen kann als Ring getragen werden.

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