Ermittlungen nach Familiendrama in Kruft

Kruft/Koblenz (dpa) - Der kleine Ort Kruft in Rheinland-Pfalz steht nach dem Familiendrama mit drei Toten unter Schock. Am Samstag sollen die Leichen obduziert werden. Noch sind die Hintergründe der Tat völlig unklar.

In dem 4000-Einwohner-Ort Kruft waren am Freitag in einem Einfamilienhaus eine tote Frau und zwei tote Kinder entdeckt worden. Unter dringendem Tatverdacht steht der 47 Jahre alte Familienvater. Er hatte sich zuvor selbst der Polizei gestellt und ausgesagt, er habe seine Frau und seine beiden Söhne im Alter von sieben und neun Jahren getötet.

Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. An diesem Samstag stehen laut Polizei zunächst die Obduktionen der drei Leichen an. Zudem werden die Funde der Spurensicherung in dem Haus ausgewertet. Fest steht bisher lediglich, dass die Ehefrau sowie die beiden Kinder des Mannes Opfer eines Gewaltverbrechens wurden.

Die Familie lebte bereits zwölf Jahre in Kruft. Ortsbürgermeister Rudolf Schneichel (CDU) hatte den tatverdächtigen 47-Jährigen nach der Tat als stolzen Familienvater beschrieben.

Hinweise auf ein Motiv könnte die Vernehmung des Mannes bringen. Bereits am Freitag waren Verwandte des 47-Jährigen aus dem Saarland befragt worden. Zu ihnen war der Familienvater nach eigenen Angaben nach der Tat gefahren. Sie hatten ihn dort am Freitagmorgen zur Polizeiwache begleitet.

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