Ermittlungen nach Familiendrama mit drei toten Kindern

München (dpa). Nach dem Familiendrama mit drei toten Kindern aus Freising laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Wesentlich ist dabei die Obduktion der Leichen des sechsjährigen Mädchens und der vier Monate alten Zwillinge.

Vom Ergebnis erhofft sich die Kripo Antwort auf die entscheidende Frage, ob die Geschwister an den Folgen des von ihrer Mutter verursachten Unfalls starben oder wegen einer „etwaigen vorherigen Einwirkung“, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte.

Inzwischen konnte die schwer verletzt im Krankenhaus liegende Frau vernommen werden. Ihre Kinder waren am Dienstagabend in Münchner Kliniken gestorben. Am Nachmittag waren sie auf der A92 nahe Unterschleißheim nördlich von München leblos aus dem Unfallwagen geborgen worden. Der Lebensgefährte der Mutter hatte zuvor die Polizei von der Absicht der 38-Jährigen informiert, ihren Kindern etwas anzutun. Eine entsprechende SMS hatte sie dem Mann geschickt. Die Kripo ermittelt wegen eines möglichen Tötungsdeliktes.

Die Obduktion der drei Kinderleichen war für Mittwochnachmittag geplant. Die Polizei rechnete noch im Verlaufe des Tages mit einem Ergebnis. Nach der Benachrichtigung des Manns war die Polizei am Dienstag zur Wohnung der Frau gefahren, in der aber niemand war. Im Freisinger Stadtgebiet entdeckte eine Streife wenig später deren Auto. Als die Fahrerin kontrolliert werden sollte, flüchtete sie.

Die Streife folgte dem Auto in sicherem Abstand. Sie musste mit ansehen, wie sich der Wagen auf der A92 in Fahrtrichtung Stuttgart kurz vor Unterschleißheim mehrmals überschlug.

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