Fachwerkhaus in Flammen: Schaden in Millionenhöhe, vermutlich Brandstiftung

Weil sie durch Geräusche und Brandgeruch geweckt wurde, konnte sich die Bewohnerin eines brennenden Fachwerkhauses retten. Nun sucht die Mordkommission einen Brandstifter.

Porta Westfalica/Minden-Lübbecke (dpa) - Vermutlich ein Brandstifter hat in der Nacht zu Montag ein Fachwerkhaus in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) niedergebrannt. An der Eingangstür fand die Polizei Spuren von Brandbeschleuniger und eingebrochene Fensterscheiben, hieß es in einer Mitteilung. Eine Zeugin habe zudem berichtet, dass das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen sei.

Wegen des Verdachts auf versuchte Tötung ermittelt nun eine Mordkommission: Die 60-Jährige Bewohnerin, die mitten in der Nacht durch Geräusche und Brandgeruch geweckt worden war, konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Das Einfamilienhaus wurde fast vollständig zerstört. Teile des lichterloh brennendenden Dachstuhls stürzten ein. Zwei vor dem Haus geparkte Autos brannten aus.

Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere hunderttausend Euro, die Feuerwehr geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus. Auf demselben Grundstück hatte im September bereits ein Pferdestall in Flammen gestanden. Die Ermittlungen hatten laut Polizei ergeben, dass sich dort gelagertes Heu selbst entzündet hatte.

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