Großrazzia gegen Goldhehler-Bande

Hamburg. Polizei und Steuerfahnder haben am Dienstag Wohnungen und Geschäftsräume einer mutmaßlichen Hehlerbande in mehreren Bundesländern durchsucht. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatten zehn Verdächtige seit Mai letzten Jahres in großem Stil mit gestohlenem Gold gehandelt, teilte die Hamburger Polizei am Mittwoch mit.

Bei den Durchsuchungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern stellten die Beamten Geschäftsunterlagen, Computer und weitere Beweismittel sicher. Die Fahnder fanden auch einen Schmelzofen. Die Polizei vermutet, dass ein Teil des Edelmetalls aus eingeschmolzenen Schmuckstücken besteht, die bei Diebstählen erbeutet wurden.

Die Hehlerbande soll pro Geschäft mehrere Kilogramm Feingold verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft fror Vermögenswerte in Höhe von 496 000 Euro ein. Die Ermittler verhafteten einen 44-Jährigen Hamburger und einen 36-Jährigen im Landkreis Fürstenfeldbruck in Bayern.

Als Beamte des Mobilen Einsatzkommandos eine Wohnung im Hamburger Stadtteil Wandsbek durchsuchen wollten, wurden sie von einem Kampfhund attackiert. Ein Polizist erschoss das Tier. Bei einem 29-jährigen Verdächtigen in Hamburg-Eidelstedt wurde eine Gaspistole und eine geladene Waffe gefunden.

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