Hambach: Umweltaktivisten wollen neues Waldstück besetzen

Kerpen (dpa) - Nach der Räumung ihres Camps im Hambacher Forst wollen die Braunkohlegegner nicht aufgeben. Sie kündigten am Montag die Wiederaufnahme der Waldbesetzung an anderer Stelle an.

„Wir machen weiter“, sagte ein Aktivist. Wie im geräumten Camp würden auch am neuen Standort Umweltschützer leben.

Mit der Besetzung am Tagebau Hambach, einem der größten in Europa, wollen die jungen Leute die Rodung des alten Waldes für den Tagebau verhindern. Außerdem protestieren sie gegen den Tagebaubetreiber RWE und gegen die „klimaschädliche Braunkohle“.

Die CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag will wissen, wie hoch die Kosten für die vier Tage dauernde Räumung des ersten Camps sind und hat dazu für Donnerstag eine aktuelle Viertelstunde beantragt. Die CDU erwarte von Innenminister Ralf Jäger (SPD) Informationen zu Einsatzstärke der Polizei und Höhe der Kosten. Außerdem solle Jäger sagen, wie er dem Verursacher die Kosten auferlegen werde, teilte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Theo Kruse mit.

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