Jubel nach geglücktem Sprung

Felix Baumgartner schreibt mit seinem waghalsigen Sprung aus der Stratosphäre Geschichte.

Roswell/Wien. Er steigt aus der Kapsel, salutiert und stürzt sich vom Rand des Weltalls in die Tiefe.

Es sind faszinierende und pathetische Bilder, die am Sonntagabend live im Fernsehen und im Internet über Millionen Bildschirme flimmerten: Die Erde von oben, der Abenteurer Felix Baumgartner (43) im Astronautenanzug und schließlich der Sprung.

Eine Ersatzhandlung für die Generation, die die Mondlandung noch nicht miterlebt hat, beschrieb ein Fernsehmoderator das Spektakel. Weltweit jubeln menschen vor ihren Fernseher — und Baumgartners Familie, die den Sprung in Roswell verfolgt

Fest steht: Felix Baumgartner und Sponsor „Red Bull“ schreiben mit dem Sprung aus 39 Kilometern Höhe — geplant waren 36 — Geschichte. Kurz zuvor hatte ihm sein Crew-Mitglied Joe Kittinger gewünscht, er möge von einem „Schutzengel“ begleitet werden. Doch der Salzburger war gut vorbereitet: „Ich habe all meine Hausaufgaben gemacht“, sagte Baumgartner, der sich kurz vor dem Start noch mit einem Stück Fleisch und Reis gestärkt hatte.

Und so lief fast alles nach Plan: Sicher landete der Sportler mit seinem Fallschirm in der Wüste und reckte die Fäuste gen Himmel.

In Sozialen Netzwerken gab es am Sonntag nur ein Thema: Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer schrieb auf Facebook: „Österreich ist stolz auf Ihre Leistung!“ Die Europäische Weltraumorganisation ESA twitterte: „Glückwunsch auch von uns an Felix Baumgartner, einen sehr, sehr mutigen Fallschirmspringer!“

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann schrieb: „Ich gratuliere Felix Baumgartner und seinem Team zu dieser beeindruckenden Leistung. Sie sind gemeinsam an die Grenzen des Menschenmöglichen und an die Grenzen der Physik gegangen.“ „Ich bete für dich Felix“, schrieb Gitta Saxx vor dem Sprung.

Das Model war einst mit Baumgartner liiert. Comedian Oliver Pocher schrieb vom „Jahrtausendsprung“, Ex-Fußballer Hans Sarpei: „Du bist ein Teufelskerl.“ dpa

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