Kindesmissbrauch: Münchner Frührentner in Thailand festgenommen

Bangkok/Landshut (dpa). Ein Frührentner aus Oberbayern ist in Thailand wegen Verdachts auf Kindesmissbrauch festgenommen worden. Der 52-Jährige werde beschuldigt, Minderjährige entführt und missbraucht zu haben, sagte die Polizei am Montag.

Der Verdächtige wurde in einem gemieteten Haus in der Stadt Chiang Mai im Norden des Landes festgenommen. „Wir haben sein Haus heute Morgen durchsucht und ihn mit zwei Jungen entdeckt“, sagte der Kriminalbeamte Virachon Boonthawee der Nachrichtenagentur dpa. Die Kinder seien jünger als 15 Jahre. Der Mann lebe seit fünf Jahren mit einem Rentner-Visum in Chiang Mai. Bei einer Verurteilung müsste er mit einer Haftstrafe von bis zu 25 Jahren rechnen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft München ist ein Mann, auf den Name und Alter des Verdächtigen passen, seit 2009 in Freising gemeldet. In dem Fall ist die Staatsanwaltschaft Landshut für ihn zuständig. Nach Angaben eines Sprechers liegt dort bislang nichts gegen den Mann vor, der früher auch in Garching bei München und zeitweise auch in Berlin gemeldet gewesen sein soll. Über die Festnahme in Thailand sei die Behörde bislang nicht informiert worden.

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