Bärbel Höhn: Die Ehrgeizige

Nach langer Abwesenheit zeigt die langjährige NRW-Landwirtschaftsministerin wieder Flagge in der Heimat.

Bärbel Höhn, langjährige NRW-Landwirtschaftsministerin und so etwas wie die Mutter Courage der Grünen, hat sich an Rhein, Ruhr und Weser zuletzt etwas rar gemacht. Das soll sich ändern. Zwar liegt der politische Mittelpunkt seit der Bundestagswahl 2005 in Berlin, doch es ist Wahlkampfzeit - und da zeigt die kämpferische 57-Jährige wieder Flagge in der Heimat. "Ich bin mit einer großen Bühne unterwegs", sagte sie unserer Zeitung. Vor der Kommunalwahl Ende August und der Bundestagswahl im Monat darauf will sie für ihre Partei Stimmen sammeln.

In NRW hat sie unverändert einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Diplom-Mathematikerin hat schnell in der Bundeshauptstadt Fuß gefasst, ist nun als Vize der Bundestagsfraktion für wichtige Politikfelder wie Klimaschutz, Verkehr, Umwelt und Landwirtschaft zuständig. Sie ist häufiger Gast in Talkshows, beherrscht den Umgang mit den Medien gut - und wird argwöhnisch beäugt von den Platzhirschen Jürgen Trittin und Renate Künast.

So muss der Job als Abgeordnete nicht das letzte Wort in der Karriere der Bärbel Höhn sein. Sie ist ehrgeizig genug, noch einmal richtig anzugreifen - auf der großen Bühne.

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