Brigitte Mandt: Die neue Präsidentin

Brigitte Mandt wird wohl neue Präsidentin des NRW-Landesrechnungshofes. Dieses Amt ist hoch angesiedelt, versteht es sich doch als Kontrolleur der Landesregierung und der nachgeordneten Behörden. Der Amtsträger ist der dritte in der Hierarchie des Landes (nach Landtagspräsident und Ministerpräsident) und hat wie seine hochrangigen Mitarbeiter Befugnisse wie sonst nur Richter.

Der Job ist seit Monaten vakant, weil Vorgängerin Ute Scholle in Pension ging und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) mit ihrem ersten Vorschlag, der Düsseldorfer Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD), am CDU-Veto scheiterte.

Das droht Mandt (51) wohl nicht. Sie stellt sich heute auch in der CDU-Fraktion vor, doch ihr guter Ruf ist ihr vorausgeeilt. Die Juristin mit SPD-Parteibuch ist derzeit Staatssekretärin im Landesjustizministerium. In den 90er Jahren hat sie als Staatsanwältin in Köln gearbeitet, danach wechselte sie in die Politik und machte Karriere als enge Mitarbeiterin der Spitzenpolitiker Fritz Behrens, Jochen Dieckmann, Wolfgang Clement und Peer Steinbrück. Diese NRW-Laufbahn wurde nur kurz unterbrochen durch einen Abstecher nach Rheinland-Pfalz. fu

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